Es braucht einfach mehr öffentliche Toiletten in Schwetzingen! Am besten alle 100 Meter eine. Und vor allem zur Weihnachtsmarkt-Zeit. Das ist meine Schlussfolgerung nach einem abendlichen Erlebnis.
Haben Sie schon mal was von präventivem Strullern gehört? Das bedeutet, dass man ein WC aufsucht, bevor die Blase Alarm schlägt und eine flotte Entleerung wünscht. Gerade nach dem Genuss von Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ist so etwas empfehlenswert. Glauben Sie mir, als Frau weiß ich, worüber ich hier schreibe. Und ich hoffe, dies liest auch jener, der am Donnerstag gegen 20.15 Uhr vor die Stadtbibliothek – direkt neben die Infotafel (da stand noch eine Mülltonne) – hingepieselt hat; richtig schön von der Straße aus zu sehen. Geht’s noch? Mitten in der Stadt, unweit der öffentlichen Toilettenanlage auf dem Alten Messplatz hinpinkeln? Was für ein Ferkel! Hab’ ich dem Kerl übrigens auch zugerufen.
Jungs, wenn ihr eure Blase nicht im Griff habt, dann empfehle ich dringend Beckenbodentraining! Übungen dazu gibt’s bei den Profis in den Fitnessstudios, im Internet – und sogar in unseren Fitnessvideos auf der Zeitungswebsite.
Mitten in die Stadt zu urinieren ist wirklich das Letzte. Das nächste Mal – das verspreche ich – schieße ich ein Foto und drucke es mit ab. Selbstverständlich mit schwarzen Balken, Persönlichkeitsrechte wahren und so. Den lass ich aber eine Künstliche Intelligenz setzen. Ich bin sicher, die findet die richtige Stelle, die nicht gesehen werden sollte. Weil sie nicht da ist!
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Schwetzinger Zeitung Plus-Artikel Geht’s noch?
Katja Bauroth über eine unappetitliche Beobachtung in Schwetzingen.