Schwetzingen. Die CDU will sich in Schwetzingen für eine ausgewogene Verkehrspolitik einsetzen, die alle Verkehrsmittel in den Blick nimmt. Im Wahlprogramm hat sie konkrete inhaltliche Positionen und Ideen für die nächsten Jahre zu Verkehr und Infrastruktur dargelegt. Ausgearbeitet wurde dies von den CDU-Kandidaten Markus Lips, Christoph Stemmler, Ulrich Renkert, Justin Geschwill, Sascha Dobelmann, Nils Melkus und Markus Franz, heißt es in einer Mitteilung.
„Als Christdemokraten setzen wir uns für eine ideologiefreie Verkehrspolitik ein. Wir möchten ein Miteinander aller, das weder Autofahrer, Motorradfahrer, Radler oder Fußgänger ausschließt. Das Auto soll als Verkehrsmittel nicht abgewertet werden. Zudem möchten wir Vorreiter bei neuen Mobilitätskonzepten werden, da sich die Mobilität stets im Wandel befindet“, erklärt Justin Geschwill.
CDU will sich in Schwetzingen für Sanierung von Straßen einsetzen
„Wir werden uns in den kommenden Jahren für Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in der Stadt einsetzen. Einige Straßen in Schwetzingen wie die Bismarckstraße oder Straßen in der Nordstadt sind in einem desolaten Zustand. Wir fordern daher einen Sanierungsplan für Straßen und Gehwege für die nächsten zehn Jahre – gestaffelt nach der Dringlichkeit. Bei der Erfassung und Beurteilung des Zustandes sollten innovative Technologien zum Straßenmanagement eingesetzt werden, um die Effizienz zu erhöhen“, so CDU-Vorsitzender Nils Melkus.
Darüber hinaus müsse der Ausbau von sicheren Radwegen vorangetrieben werden. Zudem setzen sich die Christdemokraten für Verbesserungen in der Verkehrsführung ein. So fordert die CDU, die Einbahnstraßenregelung in der Clementine-Bassermann-Straße zwischen Friedrichs- und Karlsruher Straße umzukehren, um den Verkehr über den Schlossplatz zu reduzieren.
Gemeinderatswahl in Schwetzingen: CDU fordert zweiten Kreisel
Die Christdemokraten sprechen sich zudem dafür aus, den Kreisel an der Carl-Theodor-Brücke in Fahrtrichtung Mühlenstraße zu öffnen. Ein zweiter Kreisel auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke würde den Verkehrsfluss erhöhen. Die CDU hat große Zweifel, ob die bestehende Infrastruktur den zusätzlichen Verkehr durch das neue Stadtquartier „Schwetzinger Höfe“ aufnehmen kann. Daher fordert die CDU, frühzeitig ein klares Konzept zu entwerfen und Infrastrukturmaßnahmen zu ergreifen.
„Eine erfolgreiche Planung analysiert die Bedürfnisse der Bevölkerung, das Mobilitätsverhalten und die demografischen Gegebenheiten, bevor man Pläne entwickelt“, so Markus Lips. Außerdem spricht sich die CDU für eine bessere Verkehrsführung über eine Ampel im Bereich Friedrichsfelder Landstraße (Auf- und Abfahrt B 535) aus, wo es häufig zu teils schweren Unfällen komme.
Die CDU wolle sich für einen attraktiven und gut ausgebauten ÖPNV mit hoher Taktung einsetzen. Insbesondere die Anbindung nach Heidelberg sei verbesserungswürdig. Mit Nachdruck werde man sich auf übergeordneten Ebenen für die Einrichtung einer direkten Bahnverbindung von Schwetzingen über Friedrichsfeld nach Heidelberg einsetzen.
CDU Schwetzingen bewertet Gratisbusse positiv
Der kostenfreie Busverkehr innerhalb der Stadt wird von der CDU als sehr positiv bewertet. Hierfür haben sich die Christdemokraten mit Nachdruck eingesetzt und so konnte diese Forderung der CDU aus dem letzten Kommunalwahlprogramm umgesetzt werden. In Brühl ist der Busverkehr ebenfalls kostenlos; auf der Brühler Landstraße zwischen Brühl und Schwetzingen hingegen nicht. Hierfür habe niemand Verständnis.
Die CDU regt an, gemeinsam mit der Gemeinde Brühl eine unbürokratische und praktikable Lösung zu finden und auch diesen Streckenabschnitt kostenlos zu gestalten. Außerdem sollte in Absprache mit der Deutschen Bahn konsequenterweise auch die Fahrt mit der S-Bahn zwischen den Haltestellen Hirschacker, Nordstadt und dem Schwetzinger Bahnhof gratis sein.
Wie die CDU das Parken in Schwetzingen verbessern will
Parkraum sei fast überall in der Stadt ein knappes Gut. Die CDU will hier an Verbesserungen arbeiten. So spreche man sich dafür aus, den Bau eines Parkhauses am Bahnhof voranzutreiben und so zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. Ein Parkhaus leiste hier außerdem einen Beitrag zum Lärmschutz. Die CDU sieht die Möglichkeit, zusätzliche Parkplätze entlang der Bruchhäuser Straße auf Seite der Schott-Schule zu schaffen. Außerdem sollte das Parkleitsystem verbessert werden.
Die Christdemokraten wollen sich für die Einführung eines digitalen Parkraummanagements über eine App-Anwendung einsetzen. Hierdurch könnten auf allen gebührenpflichtigen Parkplätzen Gebühren online bezahlt werden. Ebenso könnten Bewohnerparkausweise online beantragt oder verlängert werden sowie Ausnahmeparkgenehmigungen für Handwerker in der Stadt beantragt und ausgestellt werden. Die hierfür notwendige digitale Infrastruktur sei bereits vorhanden und werde in anderen Städten erfolgreich genutzt.
Auf Kurzzeitparkplätzen in der City könne über eine sogenannte „Brötchentaste“ ein kostenloses Kurzzeitparkticket eingeführt werden. Bei Großveranstaltungen wie beim Weihnachtsmarkt müsse das Parken an zentralen Punkten außerhalb der Innenstadt – Stadion oder Friedhof – durch einen Shuttleservice attraktiver gemacht werden. Die Ladeinfrastruktur für E-Autos auf öffentlichen Parkplätzen soll ausgebaut werden.
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