Schwetzingen. „Ach sind die goldig“, „Wie süß“ oder „Zum Knuddeln“ sind nur einige der Ausrufe, die man in der Katzenstation des Tierschutzvereins Schwetzingen und Umgebung während des Tages der offenen Tür hörte. Dicht gedrängt standen Jung und Alt unter anderem vor dem „Einzelzimmer“, wo zurzeit eine Katzenmutter und ihre acht Kitten aus einem Wurf vor wenigen Tagen lebt.
Die anderen Zimmer sind ebenfalls zurzeit belegt, an ein paar Türen heften Zettel, dass die Bewohner in Kürze in neue Familien ziehen können. Erfolge, für den die Tierschützer stehen. Und dennoch, das wird in Gesprächen beim kleinen Fest deutlich: Es gehören eine Menge Tierliebe, Enthusiasmus und Organisationstalent dazu, den Tieren ein adäquates Domizil zu geben, sie aufzupäppeln, zu streicheln und zu umsorgen, immer im Bewusstsein, sie gehen lassen zu müssen, wenn sie vermittelt wurden. Die Helfer sind Fütterer, Streichler, Putzer und viele Positionen mehr - „oftmals Frauen, wie unlängst, als eine Dame hier war, gerade eine Woche im Ruhestand und ihre Hilfe anbot“, schilderte Sandra Mummert aus dem Vorstandsteam.
Tierliebe und Engagement in der Katzenstation
Etwa 20 Helfende gibt es, die sich rund um ihren eigenen Alltag für die Tiere engagieren. Täglich wird gefüttert, Toiletten ausgeräumt und vieles mehr. „Zurzeit bauen wir ein Außengehege für Schildkröten bei unserer Vorsitzenden Anja Hecker, dafür suchen wir dringend Helfer, bestenfalls mit handwerklichem Talent“, so Mummert, dass man sich unter info@tierschutzverein-schwetzingen.de melden könne.
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Dezentral sind Kleintiere, Hunde und mehr untergebracht, so genannte „Pflegestellen“ kümmern sich in den eigenen vier Wänden und Gärten um ausgesetzte oder abgegebene Tiere. Menschen, die in dieser Art unterstützen können, werden immer gebraucht, unterstrichen Sandra Mummert und Anja Hecker, dass die Tierschützer Interessierte intensiv beraten und begleiten. Dass der Tierschutzverein Schwetzingen und Umgebung bis nach Hockenheim reicht, erzählen die beiden engagierten Frauen ebenfalls, denn dort gebe es keinen Verein. Im Gewerbegebiet Talhaus werde eine Futterstation für freilebende Katzen betreut.
Appell: Bitte chippen lassen
Nicht nur verlassene, abgegebene und streunende Tiere sind Klientel für den Tierschutz, auch bei Fundtieren werden die Aktiven angerufen: „Hier ein eindringlicher Appell an alle privaten Tierbesitzer: Lassen Sie die Katzen udn Hunde chippen“, so Mummert, denn es sei sehr aufwändig, die Fundtiere zuzuordnen, die ja vielleicht den Weg zurück nicht finden und vermisst werden. „Mit Chip, können die Helfer die Daten auslesen und den Besitzer informieren.“
Mit dem Besuch beim Tag der offenen Tür waren die Tierschützer sehr zufrieden, viele Gäste kamen und hatten Säcke mit Tierfutter dabei. Obgleich es mehrfach regnete, ließen sich die Besucher dadurch nicht aufhalten. Bei Kartoffelsuppe, Blechkuchen und Kaffee waren die Sitzplätze unter Pavillons stets gut besetzt. Am Infostand mit Anja Hecker wurden viele gute Gespräche geführt, drinnen, bei Barbara Schwalbe, die für die Katzenstation verantwortlich ist, konnten Kontakte zu neuen Helfern geknüpft werden. Viele nützliche Kleinigkeiten fürs Tier, selbstgemachte Marmeladen und Kerzen wurden verkauft, der Erlös kommt den Tieren zugute. „Kosten für Futter, Streu, Entwurmung, tierärztliche Versorgung und mehr entstehen und sind oft teuer“, sagte Anja Hecker, dass der Verein sich ausschließlich über Spenden und Aktionen finanziere.
Kontakt: info@tierschutzverein-schwetzingen.de.
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