Schwetzingen. Letzte Woche bei den Schwetzinger SWR Festspielen: Zum Finale werden noch einmal spannende Veranstaltungen geboten.
Am Mittwoch, 24. Mai, um 19.30 Uhr ist mit Tamara Stefanovich eine absolute Spitzenpianistin erstmals hier zu Gast, heißt es in einer Pressemitteilung. In ihrem Klavierabend stellt sie ein sorgsam durchdachtes Programm vor: György Ligeti tritt in der ersten Konzerthälfte in einen musikalischen Dialog mit Ludwig van Beethoven; in der zweiten Hälfte sind zudem Werke von Sergej Rachmaninow, Alexander Skrjabin, Claude Debussy, Olivier Messiaen und Komponisten der jungeren und jungsten Zeit wie Grazyna Bacewicz und Vassos Nicolaou zu hören. Einen erlesenen Abend verspricht am Donnerstag, 25. Mai, um 19.30 Uhr das Konzert der preisgekrönten Sopranistin Christiane Karg gemeinsam mit dem Aris Quartett, das bereits in vergangenen Spielzeiten das Schwetzinger Publikum begeistert hat. Neben einem Streichquartett von Felix Mendelssohn Bartholdy sind die „Sechs Gesänge“ von Robert Schumann und „Fünf Ophelia-Lieder“ von Johannes Brahms zu hören, die beiden Letzteren in einer Transkription für Sopran und Streichquartett von Aribert Reimann. Außerdem auf dem Programm: „... oder soll es Tod bedeuten?“, originäre Kompositionen Reimanns, verflochten mit Mendelssohn-Liedern. Eine seltene Gelegenheit, vertraute Werke ganz neu zu hören!
Mit „Zemira e Azor“ von André-Ernest-Modeste Grétry (Musik) und Jean-Francois Marmontel (Libretto) kommt eine Produktion auf die Schwetzinger Bühne, die – in einer Fassung mit ergänzender Musik von Niccolo Jommelli und Ignaz Holzbauer – 1776 an der Mannheimer Hofoper Premiere feierte und nun erstmals wieder erklingt. Die Geschichte um den verzauberten Prinzen in Gestalt eines Ungeheuers und die barmherzige Kaufmannstochter, die ihn befreit – den meisten bekannt als „Die Schöne und das Biest“ – ist unterhaltsame Komödie und tiefgründiges Werk zugleich und wird auch die Herzen der heutigen Besucher im Sturm erobern. In der Koproduktion mit dem Nationaltheater Mannheim verantworten die Akademie für Alte Musik Berlin unter der Leitung von Bernhard Forck und ein exzellentes Sängerensemble die musikalische Gestaltung; Nigel Lowery Regie, Bühnen- und Kostümbild. Premiere ist am Freitag, 26. Mai, um 19 Uhr; die zweite Vorstellung findet am Pfingstsonntag, 28. Mai, um 18 Uhr statt. Die beiden Vorstellungen sind bereits ausverkauft, man kann jedoch eine Stunde vor Beginn an der Abendkasse nach eventuellen Restkarten fragen.
Jerusalem Quartet als Krönung
An einem so besonderen wie prädestinierten Ort des Schlossgartens erklingt am Samstag, 27. Mai, um 18 Uhr Musik von Antonio Salieri und Wolfgang Amadeus Mozart: Zu Füßen des Apollotempels spielen die Bläsersolisten der Akademie für Alte Musik Berlin. Im Anschluss lädt ein gastronomisches Angebot des Restaurants „Theodors“ zum Verweilen an der langen Tafel mit Blick auf den blühenden Garten ein. Bei schlechtem Wetter findet das Konzert im Jagdsaal statt. Den Schlusspunkt der diesjährigen Streichquartettreihe setzt die Matinee am Pfingstsonntag, 28. Mai, um 11 Uhr. Das gefeierte Jerusalem Quartet spielt das „Veilchenquartett“ von Wolfgang Amadeus Mozart, das „Quartett auf kabardinische Themen“ op. 92 von Sergej Prokofjew und das frühe Streichquartett Nr. 1 op. 51 von Johannes Brahms. Das Konzert ist ebenfalls ausverkauft, eventuell gibt es eine Stunde vor Beginn noch Restkarten.
Die Konzerte werden wie gewohnt vom Radiokulturprogramm SWR2 gesendet und zum Nachhören auf www.SWR2.de bereitgestellt. Tickets sind beim SWR Classic Service (www.swrclassicservice.de), unter der Hotline 07221/300 100 (Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr), im SZ-Kundenforum in der Carl-Theodor-Straße 2 in Schwetzingen und an allen Eventim-Vorverkaufsstellen erhältlich.
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