Rund 72.000 Euro

Investitionen in das Kinderhaus Edith Stein in Schwetzingen

Im Kinderhaus Edith Stein muss bautechnisch nachjustiert werden. Sowohl das Gebäude als auch der Spielplatz weisen Defizite auf. 72.000 Euro hat nun der Technische Ausschuss der Stadt für Baumaßnahmen bewilligt.

Von 
Volker Widdrat
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Das Gebäude des katholischen Kinderhauses Edith Stein gehört der Stadt. Demnächst müssen dringende Unterhaltungsarbeiten auch am Spielehügel auf dem Außengelände durchgeführt werden. © Widdrat

Schwetzingen. Das Gebäude des katholischen Kinderhauses Edith Stein in der Erfurter Straße 1 in Schwetzingen steht im Eigentum der Stadt. Der TÜV hatte bei einer Begehung im Juni 2020 Defizite am technischen Brandschutz angezeigt. Es müssen aber noch weitere Unterhaltungsmaßnahmen dringend durchgeführt werden. Der Technische Ausschuss genehmigte überplanmäßige Ausgaben in Höhe von rund 72 000 Euro für notwendige Baumaßnahmen und ermächtigte die Verwaltung, entsprechende Kostenübernahmeerklärungen abzugeben.

Vertreter der katholischen Kirche aus der Verrechnungsstelle Heidelberg-Wiesloch und die Fachämter beziehungsweise Sachgebiete der Stadt hatten sich darauf verständigt, dass die dringlichen Maßnahmen nach vorheriger Angebotseinholung beziehungsweise Kostenschätzung beauftragt und umgesetzt werden.

Im Treppenhaus und im Sanitärbereich müssen defekte Fliesen ausgetauscht werden. In der Toilette für das Personal muss ein Waschbecken höher gesetzt werden. Das Angebot der ausführenden Firma liegt bei 6300 Euro. Zur Sanierung von defekten Fenstern konnte die katholische Kirche noch keinen Kostenvoranschlag einholen. Eine Kostenschätzung des Bauamtes beläuft sich auf rund 40 000 Euro. Einige WC-Trennwände sind nicht mehr funktionsfähig und müssen erneuert werden. Es liegt eine unverbindliche Schätzung über 6500 Euro vor. Der Flucht- und Rettungsweg im Obergeschoss der Einrichtung ist bei heruntergelassener Außenjalousie unpassierbar. Um diesen Umstand zu beheben, muss die entsprechende Steuerung geändert werden. Hierzu liegt ein Angebot über 2200 Euro vor. Für die Umbaumaßnahme muss ein Gerüst aufgestellt werden. Die Kosten hierfür sind bei 1000 Euro.

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Im Außenbereich des Sandkastens gibt es einen Wasserstau. Für die Beseitigung liegt das Angebot bei knapp 143 Euro. Für Flucht- und Rettungswege dürfen nur noch die aktuellen Sicherheitskennzeichnungen verwendet werden. Das kostet 647 Euro. Im Außengelände der Spatzengruppe trägt sich der Sand des Spielehügels mit der Rutsche nach und nach weiter ab. Dadurch entstehen neue Gefahrenstellen durch herausstehende Wurzeln und Betonteile. Zudem wird der Zugang zu der Rutsche für die Kinder immer steiler. Eine interne Kostenschätzung durch die katholische Kirche beläuft sich auf rund 15 000 Euro. Die Stadt bezuschusst diese Sanierungsmaßnahme bis maximal zu dieser Summe. Der tatsächliche Kostennachweis ist durch die katholische Kirche zu erbringen.

Der Bauhof ist bereits bei einigen Arbeiten dran, teilte Oberbürgermeister Dr. René Pöltl dem Ausschuss mit. So wurden bereits Türstangen und Panikschließungen für die Eingangstüren und in Gruppenzimmertüren bestellt. Diese werden nach der Lieferung durch städtische Mitarbeiter eingebaut

Der Ausschuss war einstimmig für die überplanmäßigen Ausgaben. Die benötigten Deckungsmittel in Höhe von 72 000 Euro stehen durch den Deckungsring des allgemeinen Haushalts des Bauamtes zur Verfügung.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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