Livemusik

K'lydoscope rocken in Schwetzingen in den Mai

Erstmals nach drei Jahren Zwangspause kann die Rockband wieder im "Blauen Loch" auftreten.

Von 
Katja Bauroth
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K’lydoscope bei einem ihrer wenigen Auftritte in den vergangenen drei Jahren: Andy Frank (v. l.), Martin Orth, Simon Kammerer und Fabio Di Bernado. © Annika Blochmann

Drei Jahre ist es her, dass K’lydoscope in Schwetzingen auf der Bühne standen – das war am 30. April 2019 im „Blauen Loch“. Jetzt kehren Andreas Frank, Martin Orth, Fabio Di Bernardo und Simon Kammerer genau dorthin zurück und rocken mit ihrem Publikum in den Mai: Am Samstag, 30. April, ab 21 Uhr im „Blauen Loch“ in der Zeyherstraße. Der Eintritt ist frei und die Band freut sich natürlich, wenn sie altbekannte und neue Gesichter sieht.

Wie lief euer letztes Jahr in der Band?

Martin Orth: Natürlich lief es bei uns wie bei vielen Musikerkollegen und den meisten Bands nicht wie erhofft. So wurden geplante Auftritte und Events aufgrund des Infektionsgeschehens erneut abgesagt und die Auftrittsmöglichkeiten waren weiter rar. Auch mussten wir unsere Probetermine stark herunterschrauben. Auch auf den dreifachen Kinderzuwachs von Andy, innerhalb der Gruppe, mussten und müssen wir auch weiter Rücksicht nehmen.

Andreas Frank: Die einzigen musikalischen Lichtblicke waren der starke Auftritt im 7er Club Mannheim Ende Juli und zwei Hochzeiten, auf denen wir spielten. Ansonsten hatten uns die diversen Veranstaltungsabsagen und Einschränkungsmaßnahmen fest im Griff, sodass wieder Flaute herrschte. Und das bis zum Ende des Jahres 2021.

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Wie habt ihr es geschafft, die Motivation hochzuhalten und wie laufen die Proben?

Andreas Frank: Wir haben alle versucht, irgendwie weiter am Ball zu bleiben und am Instrument fit zu bleiben. Aber es ist in der Tat so, dass jeder von uns in irgendeiner Phase dieser langen Pandemie in ein kleines „Motivationsloch“ gefallen ist und der Drang, unbedingt proben zu wollen, etwas eingeschlafen war. Wir haben uns teilweise nur einmal im Monat alle gemeinsam treffen können, haben uns dann aber zu virtuellen Meetings verabredet, um uns auf Stand zu bringen, etwas zu planen oder nur zu reden, wie es denn bei jedem so läuft. Und da ging es auch viel um private Themen oder auch um diese unfassbaren Dinge, welche aktuell in der Welt passieren und auch uns beschäftigen.

Wie sehen eure Planungen für dieses Jahr aus?

Andreas Frank: Besser! Seit Anfang des Jahres kommen wöchentliche Anfragen rein. Leider können wir nicht alle Anfragen annehmen, aber es gibt endlich besseren Aussichten, dass Events auch stattfinden können. Der Kalender füllt sich somit. Es stehen Gigs an wie „Rock in den Mai“ im „Blauen Loch“ in Schwetzingen, der Hockenheimer Mai, das legendäre Hähnchenfest in Ketsch, ein Open Air in Waghäusel, die Schlossbeleuchtung im Angelbachtal sowie zahlreiche private Feiern. Es geht also bergauf und die Normalität scheint greifbar.

Gibt es neue Songs zu hören?

Martin Orth: Absolut! Wir sind aktuell daran, unser gesamtes Programm zu überarbeiten und auch neue Coversongs von unseren Rockhelden in unsere Playlist aufzunehmen. Zu nennen sind hier „Queen“, „Journey“ oder „The Doors“. Auch werden beispielsweise bestehende Songs neu arrangiert, aufgepeppt und an unserem bekannten K’lydoscope Sound geschraubt. Man sieht also, dass wir immer noch das Feuer haben, was es für diese Band braucht und wir heiß sind, wieder die Bühne zu rocken – und das regelmäßig!

Arbeitet ihr weiter auch an eigenen Songs?

Martin Orth: Tatsächlich sind wir im Hintergrund nicht untätig gewesen. Ein völlig neuer Song wurde sogar schon bei mir im Studio aufgenommen sowie ein weiterer dafür bereit gemacht. Aber da wir natürlich nicht so vorankamen, wie wir uns das ursprünglich dachten, wird deren Veröffentlichung noch etwas dauern. Wir haben unfassbar viele Ideen, aber wir gehen hier entspannt ran, zwar zielgerichtet, aber ohne Druck. In der Zwischenzeit werden wir unseren Fans eine teils neu eingespielte, remixte und remasterte Version unserer „My inner fools“-EP vorstellen.

Ihr habt 2017 und 2019 eine beeindruckende Show im Kino in Ketsch abgeliefert, gibt es Planungen in dieser Richtung?

Andreas Frank: Ja, diese Anfrage erreicht uns von vielen Leuten. Das waren zwei wirklich tolle Shows im Central Kino Ketsch mit einer überwältigenden Resonanz. Und ja, die dritte Ausgabe steht im ersten Quartal 2023 an und ist fest eingeplant. Man darf sich also wieder auf eine „Cinematic Rockshow“ in Ketsch freuen.

Was erwartet die Besucher am 30. April im „Blauen Loch“ in Schwetzingen?

Martin Orth: Die Leute erwartet eine hoch motivierte, sich treu gebliebene Rockband, die immer noch nicht genug hat, die Bühne mit ihren Fans zu rocken. Und wer mehr wissen möchte, sollte einfach ins „Blaue Loch“ kommen und mit uns abfeiern (lacht).

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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