Seit diesen Tagen wehen riesige Fahnen mit Frucht- und Pflanzenmotiven im öffentlichen Stadtraum in Schwetzingen. Sie stehen für eine Verbindung von Kunst und Natur anlässlich der Bundesgartenschau in Mannheim, die von Schwetzingen unter dem Thema „Sommerfrische“ unterstützt wird.
Auf durchscheinenden Stoffen aus teils recycelten Fahnenresten sind die gemalten, gedruckten und genähten Motive collagenhaft zusammengefügt und überlagern sich auf beiden Seiten in mehrfachen Schichtungen. Ranken und Blätter, Zweige und Früchte begegnen dem Betrachter als archaische Formgebilde, die sich über helle Flächen verzweigen und eine kraftvolle Ästhetik zwischen gerüsthafter Konstruktion und organischem Wachstum entfalten. Leichtigkeit und Bewegung, Kontraste von Licht und Dunkel, spielen darin eine zentrale Rolle.
Als „Zeichnungen, die im Raum stehen“ beschreibt Geist ihre Fahnenstoff-Installationen, welche die Atmosphäre des Umraums in sich aufnehmen und ein Teil davon werden. Das Xylon Museum hat die Stuttgarter Künstlerin Martina Geist zu einer Ausstellung in die Räume der ehemaligen Invalidenkaserne des Schlosses eingeladen – dort sind parallel weitere Fahnenobjekte, Holzschnitte und Holztafeln der Künstlerin zu sehen (wir berichteten). Die Ausstellung läuft noch bis Anfang Juni und ist samstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr (oder nach Vereinbarung) geöffnet.
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