Schwetzingen. Mit einer spektakulären Lichtershow von Freitag bis Montag, 1. bis 4. November, findet das Carl-Theodor-Jahr in Schloss Schwetzingen seinen Höhepunkt. Jeweils von 18 bis 21 Uhr entführen faszinierende Illuminationen an der Stadtfassade des Gebäudes in das bewegte Leben des Kurfürsten, dessen 300. Geburtstag dieses Jahr gefeiert wird. Das Erlebnis im Ehrenhof wird von stimmungsvoller Musik untermalt und unterhaltsam erzählt von der Stimme des kurpfälzischen Kabarettisten Christian „Chako“ Habekost.
Im Rahmen des Carl-Theodor-Jahres feiert Schloss Schwetzingen den bedeutenden Kurfürsten mit einem weiteren Höhepunkt: An den besagten Abenden erstrahlt die Stadtfassade in spektakulären Illuminationen. Eine etwa zwölfminütige Lichtershow bringt die Sommerresidenz jeweils halbstündlich zum Leuchten und verspricht ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie.
Bildgewaltig erzählt sie auf so kurzweilige wie faszinierende Weise die bewegte Lebensgeschichte des Kurfürsten, der vor 300 Jahren geboren wurde: In der einzigartigen Atmosphäre des Ehrenhofs erleben die Besucherinnen und Besucher die Höhen und Tiefen seiner Biografie – als Erzähler fungiert Christian „Chako“ Habekost und mit stimmungsvoller zeitgenössischer Musik unterlegt. Für das leibliche Wohl wird durch die „Kurfürstenstube“ gesorgt. Ganz im Sinne des aufgeklärten Fürsten ist die Lichtershow im Schlosshof für alle Gäste kostenlos.
Facettenreiche Persönlichkeit
An den vier Herbstabenden rund um den Karlstag öffnet der Ehrenhof seine Tore für eine packende Lichtershow an der Schlossfassade, die in die Welt des 18. Jahrhunderts entführt. Die animierten Illuminationen zeichnen seine lange Regierungszeit auf fesselnde Weise nach – von der Thronbesteigung mit nur 18 Jahren, die ihn zu einem der mächtigsten Fürsten des Reiches erhob, bis hin zu seinen Verdiensten für die Wissenschaften und schönen Künste sowie ganz privaten Momenten.
Schloss Schwetzingen bildet den passenden Rahmen: Denn Carl Theodor verhalf seiner Sommerresidenz zu einer nie dagewesenen kulturellen Blüte, ließ architektonische Juwelen wie das Schlosstheater errichten und ließ von seinen Hofgärtnern einen Schlossgarten erschaffen, der seinesgleichen sucht. Vielseitig gebildet und interessiert, war sein Privatleben doch auch von Melancholie und Schicksalsschlägen geprägt. So musste er nicht nur den frühen Tod seines einzigen legitimen Thronfolgers verkraften, sondern auch die geliebte Kurpfalz verlassen, um sein Erbe im Kurfürstentum Bayern anzutreten. Auch 225 Jahre nach seinem Tod ist der Fürst im Bewusstsein der Kurpfalz und darüber hinaus noch immer präsent und inspiriert die Region bis heute.
Kurpfälzer Zungenschlag
Als Erzählstimme konnte der kurpfälzische Kabarettist und Comedian Christian „Chako“ Habekost gewonnen werden, der der Show mit charmantem Wortwitz und kurpfälzischem Zungenschlag den passenden Anstrich verleiht. Die letzten Vorstellungen der Illuminationen sind am Montag, 4. Oktober, zu bewundern. An diesem Datum feierte Carl Theodor zu Lebzeiten seinen Namenstag.
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Damit neigt sich ein bewegtes Jubiläumsjahr mit einem reichen Programm an Ausstellungen, Konzerten, Tagungen zu Ehren dieser bedeutenden Persönlichkeit zumindest im Schloss dem Ende entgegen. Wer auf den Spuren des Herrschers wandeln möchte, kann die kurfürstlichen Gemächer in Schloss Schwetzingen im Rahmen von Führungen besichtigen.
Aber die Stadtverwaltung dreht ja dann nochmals richtig auf, denn sein Geburtstag soll im Marstallhof mit einem großen Fest gefeiert werden und im Karl-Wörn-Haus wird ein spannende Ausstellung mit einer Art Kuriositätenkabinett eröffnet.
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