OB-Wahl

Matthias Steffan blickt hinter die Kulissen des Theater am Puls in Schwetzingen

Das Theater am Puls in Schwetzingen ist ein Kleinod, das jedoch ohne finanzielle Unterstützung unter anderem von der Stadt nicht existieren könnte. Das machte Joerg Steve Mohr OB-Kandidaten Matthias Steffan deutlich.

Von 
Noah Eschwey
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Ungewöhnliche Einblicke: Joerg Steve Mohr (r.) zeigt Matthias Steffan das Lager des Theaters. Jede Ecke des Raumes wird genutzt. Es geht eng zu. © Eschwey

Schwetzingen. Dass das Theater am Puls (TaP) Schwetzingen hochprofessionelle und qualitativ wertvolle Werke präsentieren kann, grenzt fast schon an einem Wunder. Zumindest klingt das so, wenn man dem Theaterintendanten Joerg Steve Mohr zuhört. Als Bürgermeister Matthias Steffan, der sich um das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt bewirbt, das kleine Schauspielhaus in der Marstallstraße besuchte, erklärte Mohr nämlich: „Ob es die Dame an der Kasse ist oder die Schüler an der Technik: Ganz viel ist ehrenamtlich. Anders könnten wir das nicht leisten.“ Und auch, was die Gage der Schauspieler betrifft, ermögliche das Theater keine großen Sprünge: „Bei uns zu spielen, das leisten sich die Profis eher mal.“

Und sie leisten es sich, weil sie Joerg Steve Mohr kennen und schätzen. Denn der Mann, dessen Herz für das Theater am Puls schlägt, ist national bekannt und geschätzt. Es sind seine modernen, schier unkonventionellen Interpretationen von Klassikern sowie neuen Werken, auch durchaus keck umgesetzt, die Theatermacher und -menschen begeistern und - leider - in der Region oftmals unterschätzt werden. Doch wer einmal im Theater am Puls war, wird merken, wie viel Qualität hier hinter dem Engagement aller steckt.

Schwetzingens Oberbürgermeister-Kandidat erstmals im Theater am Puls

Eine Qualität, die Matthias Steffan bei seinem Besuch auch noch einmal ganz anders erfährt. Eine Vorstellung soll es an diesem Abend nicht geben, der Blick hinter die Kulissen steht im Vordergrund. „Das ist für mich gewissermaßen auch eine Premiere“, gestand Steffan die exklusiven Einblicke.

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Joerg Steve Mohr hofft natürlich auf Bekenntnisse von OB-Kandidat Steffan für seine kleine Bühne: „Die Stadt unterstützt uns bisher. Wir wünschen uns natürlich, dass das auch unter einem neuen Oberbürgermeister oder einer Oberbürgermeisterin so bleibt“, macht Mohr deutlich, dass ohne die Zuschüsse gar nicht mehr ginge. Das weiß natürlich auch Steffan, kennt er doch als Bürgermeister die Problematiken in der städtischen Kulturszene: „Schwetzingen ist eine wundervolle Kulturstadt. Vor allem wegen der Vielseitigkeit unserer Veranstaltungen. Diese Pluralität möchte ich erhalten und fördern.“ In anderen Worten formulierte Steffan: „Ich möchte im Theater am Puls heute auch einen Impuls setzen fürs Theater.“

Was das Theater am Puls für die Schulen in Schwetzingen leistet

Worte, die Balsam für die Seele von Intendant Mohr sind. Er betonte noch einmal, wie wichtig die Arbeit des Theaters ist - und seine als Theaterpädagoge: „Wir können in Kooperation mit der Stadt garantieren, dass jeder Grundschüler in Schwetzingen einmal im Jahr Theater erleben kann.“ Die Qualität der Kulturstätte sei nicht selbstverständlich: „Viele der bundesweit bekannten Schauspieler, die hier auftreten, machen das, weil sie sich in unser Konzept und die Stadt verliebt haben.“

Die Theaterführung selbst sorgte für große Augen, besonders die passgenaue Nutzung jeder Ecke der recht kleinen Räumlichkeiten, die früher hauptsächlich als Lagerräume dienten.

Volontariat Noah Eschwey ist Volontär in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung.

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