Schlossrestaurant „Theodors“

Musikalischer Hochgenuss bei "The Piano Show" in Schwetzingen

Marcus Zimmermann, Alfred Kritzer und Tommy Baldu laden in das Schwetzinger Schlossrestaurant Theodors zur Piano-Show mit Schlagzeug ein und die Begeisterung ist groß.

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Stefan Kern
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So stimmungsvoll war der Zirkelsaal im Schloss ausgeleuchtet – durchaus großstädtisch hier im Schwetzinger Schloss. © Dorothea Lenhardt

Schwetzingen. Dass das „Theodors“ im Schloss mittlerweile auch ein Musiktempel ist, dürfte sich rumgesprochen haben. Vor wenigen Tagen mit „The News“ in die 1980er Jahre eingetaucht, ging es nun mit den drei Musikern Marcus Zimmermann, Alfred Kritzer (beide Piano) und Tommy Baldu (Schlagzeug) in die Welt der Klaviere. Und, um es gleich vorweg zu nehmen, es war grandios.

Zukunftssorgen können beim Konzertabend in Schwetzingen getrost zur Seite gelegt werden

Der Musik, das wurde hier deutlich, wohnt ein Zauber inne – und zwar ein mächtiger. In wenigen Sekunden herrschte im Zirkelsaal Glückseligkeit. Wohin man schaute, überall lächelnde Gesichter. Der Weltenstress war sicher nicht weg, aber er war weniger dominant. Und so hieß es für ein paar Stunden Zukunftssorgen adé und Glücksgefühl willkommen.

Theodors

Konzertabend mit "The Piano Show" begeistert in Schwetzingen

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Kritzer, Zimmermann und Baldu würde man in der Welt der Diamanten irgendwo zwischen dem Koh-i-Noor, Pink-Star und dem Sancy-Diamanten verorten. Gleich mit dem ersten Song „Sie sieht mich nicht“ offenbarte sich diese Brillanz. Weiter ging es mit „Movin out“, „Love me, please love me“ und Herbert Grönemeyers „Viertel vor“. Ein Highlight war das vierhändig gespielte „Carica“. Kritzer und Zimmermann zündeten ein Tastenfeuerwerk.

Es fehlte nur noch das karibische Meer vor der Tür und ein Pina Colada in der Hand. Man spürte geradezu, wie es den beiden Grönemeyer-Bandmitglieder Spaß macht. Und der international gefeierte Schlagzeuger Baldu erwies sich als kongenialer Partner. Das Publikum hielt es kaum auf den Plätzen. Zuvorderst Musikerkollege Freddy Wonder, der in den jetzt lodernden musikalischen Flammen aufging.

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Weiter ging’s nach der Pause mit Songs, wie „Bridge over troubled water“, „To love somebody“, „Piano Man“ und „Zusammen stark“. Letzteres war ein Vorgeschmack auf das neue Album Zimmermanns, das im Sommer 2024 erscheinen soll – ein Vorgeschmack, der unübersehbar Appetit auf mehr machte. Das Aufeinandertreffen dieser drei Musiker darf als Glücksfall bewertet werden. Und nicht wenige Besucher äußerten den Wunsch, dass das nichts Einmaliges gewesen sein darf. „Die müssen unbedingt wieder kommen“, war am Ende der überwölbende Tenor. Eine Bitte, der sich der Kritiker dieser Zeitung anschließt.

Freier Autor Stefan Kern ist ein freier Mitarbeiter der Schwetzinger Zeitung.

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