Zum Auftakt der Fête de la Musique gab es Orgelmusik. Kirchenmusikdirektor Detlev Helmer spielte in der evangelischen Stadtkirche. Nur selten kamen Besucher in das Gotteshaus auf den Kleinen Planken, aber das Präludium in C-Dur von Johann Sebastian Bach war auch draußen gut zu hören. Jazzige Klänge in der „Fanfare“ des flämischen Organisten Jean Jacques Lemmens kamen zum Schluss des kleinen Konzertes.
Die Schwetzinger Organistin Jutta Schnorbach, die sonst die Orgel in der Pfarrkirche St. Teresa in Heidelberg-Ziegelhausen spielt, hatte in die St.-Pankratius-Kirche eingeladen. In der katholischen Kirche war es fast so warm wie draußen, 28 Grad zeigte das Thermometer an. Wer in der Dreikönigstraße vorbeischlenderte, konnte die schönen Orgelklänge wunderbar genießen.
Ute Pahl mit ihrer Geige und Martin Keßler mit seiner diatonischen Knopfharmonika hatten sich ein schattiges Plätzchen im Durchgang ausgesucht. Der Klang war besonders toll, als das „Duo für Kurpfälzer Bock- und Saitenmusik“ mit Tänzen und Ländler-Musik aus dem süddeutschen und alpenländischen Raum aufspielte. Der Sängerbund war mit seinem Chor „d’accord“ in der Mannheimer Straße unterwegs.
Kontaktaufnahme zu den Künstlern der Fête de la Musique
Hier haben wir für Sie Kontaktdaten oder Internetpräsenzen von einigen der Künstlern zusammengefasst, unter denen sie auch gebucht werden können.
Alive Vocals: www.alive-vocals.de
Athi Rocks: www.athi.rocks
Britgirl Abroad: www.britgirl- abroad.com
Evangelische Kirche (Kirchenchor, Gospelchor, Posaunenchor, Orgelspiel): www.ekischwetzingen.de
Evas Schwestern: evasschwestern@gmail.com
Fathers & Sons: www.jazzinitiative-schwetzingen.de
Gabi Schall: Kontakt über das Kulturamt, Telefon: 06202/8 74 85
Harald Fröhlich (Dudelsack): Kontakt über das Kulturamt (siehe oben)
Josie Stickdorn (Akustikgitarre): Kontakt über das Kulturamt (siehe oben).
Katholische Kirche (Orgelspiel): www.kath-se-schwetzingen.de
Kurpfälzer Bock & Saiten: Kontakt über das Kulturamt (siehe oben)
Musikschulband „Echtzeit“: www.musikschule-hockenheim.de (Jens Kreft)
Musikschule Schwetzingen (Flötisten): www.musikschule-schwetzingen.de (Mariana Chacín Benítez)
Musikverein-Stadtkapelle Schwetzingen: www.musikverein-schwetzingen.de
Niko Friedrich (Klarinette): www. mozartgesellschaft-schwetzingen.de
Rosi Goos (Chansons): www.die-chansonette.de
Sängerbund Schwetzingen (SchwetSingers, d’accord): www.saengerbund-schwetzingen.de
Tanja Hamleh (Sopran): www.tanja-hamleh.de
Tatjana Worm-Sawosskaja (Klavier): www.worm-sawosskaja.de zg
Evas Schwestern, das sind Christine Laqua, Anne Kathrin Bade und Elena Spitzner, sangen vom mit Bändern geschmückten Balkon das Lied „Mein Schwetzingen“, der Chor und die vielen Zuhörer stimmten von unten mit ein. „Wir hatten erst zweimal Probe, sind aber froh, dass wir wieder unter die Leute dürfen“, freute sich Sängerbund-Vorsitzende Sabine Rebmann spürbar. „Unser Leben, unsere Liebe, unsere Stadt, die so viele Sonnenstunden hat“, das war ganz nach dem Geschmack der Fans. Wer kein Eis in der Hand hatte, konnte gut mitklatschen und swingen ging allemal. Evas Schwestern nahmen mit Herbert Grönemeyers Hit „Männer“ gleich auch ebendiese auf die Schippe. Klar, dass von den Frauen jede Menge Applaus kam.
Dann ging es auch schon weiter zur nächsten Station. Die „SchwetSingers“ erzählten auf dem Schlossplatz von „A million dreams“ aus dem Film „The Greatest Showman“. Vor der Pizzeria Quadrato wurde noch „Auf ihr Freunde“ intoniert. Die Sängerbund-Auftritte wurden filmisch festgehalten, wer die Lieder verpasst hat, kann sie noch auf Facebook oder YouTube anschauen.
Bekannte Schlager
Rosi Goos war zunächst auf den Kleinen Planken zu hören, später lauschten die Leute ihr im Weg der Hofmusik an der „HörBar“. Dann begeisterte die Schwetzinger Chansonnette, die im 1250er-Jubiläumsjahr die historische Figur der Agana gegeben hatte, mit bekannten Schlagern. „Bel Ami“ und „Merci, mon ami“ von Zarah Leander kamen gut an. Bei „Pigalle“ und „Veronika, der Lenz ist da“ von den Comedian Harmonists durfte mitgesungen werden – aber alles mit Abstand und unter Beachtung der Corona-Regeln. „Ich glaub’, ‘ne Dame werd’ ich nie“ von Hildegard Knef war die Zugabe.
Die Fête de la Musique reichte aber nicht nur über die Innenstadt. Der Auftritt der Band „Shades of Soul“ im Hirschacker hatte leider abgesagt werden müssen. Dafür gab es im Schälzig einen ganz besonderen Live-Act. In einem privaten Garten machte die Independent-Folk-Pop-Band „Britgirl Abroad“ so richtig Party.
Kate Dowle, Andreas Kischa, Ina Powis, Ilze Gauja, Barbara Galata, Arnd Müller und Klaus Macke mussten sich leider mit drei kleinen Sets zu jeweils fünf Songs begnügen. Sonst hätten die kubanischen Vibes gleich die Massen angelockt. Man musste sich nur die Palmen und den weißen Strand dazu denken und schon war man ganz weit weg. Amy Macdonalds schottischer Hit „This Is The Life“ war auch in Oftersheim noch gut zu hören. Zu „Ain’t No Sunshine“ wurde sogar ein Video gedreht. Spaziergänger und Gassi-Geher mit ihren Hunden spendeten der Gruppe sehr viel Beifall. Neugewonnene Fans und solche, die es noch werden wollen, können sich die Songs von Britgirl Abroad auf Youtube reinziehen.
Der evangelische Posaunenchor Schwetzingen/Oftersheim unter der Leitung von Detlev Helmer machte seinen Auftakt am späten Nachmittag im Ehrenhof des Schlosses. Der Kirchenmusikdirektor hatte vorher noch den Kirchenchor auf den Kleinen Planken und am Gänsplatz dirigiert.
Der Posaunenchor spielte den „Chorale St. Antoni“ von Jospeh Haydn, das geistliche Sommerlied „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ und das jazzige Spiritual „Erd und Himmel sollen singen“ später auch noch am Bismarckplatz und vor der GRN-Klinik. Das fetzige „Rock it“ von Michael Schütz kam zum Schluss.
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