Notfalltreffpunkt

Notfalltreffpunkt in Schwetzingen: Nordstadthalle ist sicherer Anlaufpunkt

Die Stadt Schwetzingen präsentiert einen strategisch gelegenen Notfalltreffpunkt an der Nordstadthalle mit Notstromversorgung und flexiblen Kapazitäten für den Ernstfall.

Von 
Noah Eschwey
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Bürgermeister Matthias Steffan (v.l.), der stellvertretende Bauamtsleiter Kai Schemenauer, Feuerwehrkommandant Walter Leschinski und die stellvertretende Ordnungsamtsleiterin Miriam Knapp stellen das neue Notfallschild vor. © Eschwey

Schwetzingen. „Sollte es in Schwetzingen zu einer Katastrophe kommen, können wir von kommunaler Seite aus die Bevölkerung nicht schützen. Aber wir können den Bürgern helfen“, das erklärt der scheidende Feuerwehrkommandant Walter Leschinski beim Termin am Dienstag. Das sei eine der letzten Amtshandlungen des Kommandanten, ergänzt Bürgermeister Matthias Steffan: „Ich bin sehr froh, dass Walter Leschinski vor seiner wohlverdienten Rente noch diesen Notfalltreffpunkt an der Nordstadthalle vorstellen kann, denn er baute in den vergangenen Jahren den Gefahrenschutz und die Bevölkerungshilfe in dieser Stadt sehr erfolgreich aus.“

Bei dem Treffpunkt handle es sich um ein Hilfsangebot, meint der Bürgermeister: „Auf Initiative des Landes Baden-Württemberg haben wir hier eine Anlaufstelle geschaffen, um die Bürger im Ernstfall unterstützen zu können.“ Darauf wird vor der Halle mit einem großen Schild aufmerksam gemacht. Es sei absichtlich fest eingebaut, damit die Schwetzinger diesen Hinweis bewusst wahrnehmen: „Ziel ist es, dass die Menschen, wenn es keinen Strom gibt oder ähnlich weitreichende Dinge passieren, genau wissen, wo sie hinkönnen. Dieser Ort ist die Nordstadthalle.“

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Besonders wichtig sei es, die Anlaufstelle für Bürger von anderen Einsatzorten loszulösen, findet Bürgermeister Steffan: „Die Menschen sollen im Ernstfall nicht zur Feuerwache, denn diese hat eine andere Funktion. Daher ist es wichtig, dass alle wissen, wo sie ihren Anlaufpunkt finden.“

Und für diejenigen, die dann noch nicht wissen, wo der Notfalltreffpunkt ist, kennt Leschinski die Lösung: „Wenn die Bürger im Krisenfall Strom brauchen, gehen sie dorthin, wo sie Strom vermuten. Also zur Feuerwehr oder zum Krankenhaus. Dort kann ihnen dann gesagt werden, dass sie in der Nordstadthalle Hilfe bekommen.“

Notstromversorgung in der Schwetzinger Nordstadthalle gesichert

Es werde nur diesen einen Treffpunkt geben, erklärt Steffan. Denn die Stadt müsse bei einer Katastrophe ihre Kräfte bündeln: „Das bedeutet zwar dann für viele eine weite Distanz bis zum Treffpunkt. Allerdings kann nur so die Koordinierung von Verwaltung, Feuerwehr und anderen Rettungskräften gut funktionieren.“

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Sollte der Andrang Hilfesuchender so groß sein, dass die Kapazitäten der Sporthalle nicht ausreichen, könne die Verwaltung die Menschen vom Notfalltreffpunkt aus immer noch in die umliegenden Schulgebäude verteilen, erläutert Leschinski. „Die Stadt Schwetzingen hat für diesen Fall einen Abrollbehälter für Notstrom. Damit sind wir in der Lage, eine Vollversorgung der Nordstadthalle aufrechtzuerhalten“, sagt Steffan. Der Vorteil dieses Abrollbehälters sei, dass dieser je nach Notwendigkeit flexibel einsetzbar ist, fügt Leschinski hinzu. Der Verwaltungsstab sei organisatorisch nun einwandfrei auf einen Katastrophenfall vorbereitet, beteuert Bürgermeister Matthias Steffan.

Auch die stellvertretende Ordnungsamtsleiterin Miriam Knapp und der stellvertretende Bauamtsleiter Kai Schemenauer waren jetzt bei der Einweihung des Schildes vor Ort. Miriam Knapp hat bei einem Notfall eine wichtige Koordinierungsfunktion inne. Und Schemenauer sei für die Installation des Schildes verantwortlich gewesen, sagt Bürgermeister Steffan.

Volontariat Noah Eschwey ist Volontär in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung.

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