Schön war’s! Der 11. kurfürstliche Weihnachtsmarkt ist am Sonntagabend – am vierten Advent – zu Ende gegangen. Vier Wochenenden lang stimmte er mit dem Kunsthandwerkermarkt im Ehrenhof des Schlosses und auf dem Schlossplatz mit Genuss und schöner Vielfalt ein. Welche Bilanz zieht Christiane Drechsler, die Leiterin der Touristinformation der Stadt und Frontfrau bei der Weihnachtsmarktorganisation?
Frau Drechsler, wie zufrieden sind Sie mit der Annahme des Marktes?
Christiane Drechsler: Aufgrund vieler positiver Rückmeldungen sind wir mit der Annahme des Marktes sehr zufrieden.
Wie viele Besucher waren schätzungsweise vor Ort?
Drechsler: Es waren insgesamt zirka 130 000 Besucher an den vier Wochenenden vor Ort.
Gab es ein Wochenende respektive Besuchertage, die besonders stark frequentiert waren?
Drechsler: Der besucherstärkste Tag ist jeweils der Sonntag mit durchschnittlich 12 000 Besuchern. An den Wochenenden lag die Besucheranzahl durchschnittlich bei 27 000 Besuchern.
Können Sie messen (oder anhand der touristischen Vermarktung) aussagen, woher ortsfremde Gäste kamen und wann da der stärkste Tag war?
Drechsler: Die Gäste kommen überwiegend aus dem Umland bei einer Reichweite bis zu 130 Kilometern. An den Wochenenden waren zahlreiche Busunternehmen mit dem Reiseziel kurfürstlicher Weihnachtsmarkt mit Gästen unter anderem aus Kornwestheim, Landau und Steinfeld-Hausen vor Ort.
Welche Angebote haben Sie persönlich am meisten gefreut und auch überrascht?
Drechsler: Trotz der Krise waren die Preise auf dem Markt fast konstant. Die Delegationen der Partnerstädte und deren kulinarische Genüsse waren gleich am ersten Wochenende ein Highlight. Schön war auch, dass die Delegationen bereits bei der offiziellen Eröffnung des Weihnachtsmarktes teilnehmen konnten. Durch die Verlagerung des Kinderangebotes auf den südlichen Schlossplatz und der dortigen Erweiterung mit Ständen die ein kulinarisches Angebot boten, wurde das Ambiente deutlich gesteigert. Die beiden Kunsthandwerker mit Skulpturen, Feuerschalen und Korbflechtartikeln mit Vorführeffekten runden das dortige Angebot ab. Besonders gefreut haben wir uns, dass vom Kindertraumbaum an nur einem Tag so viele Wunschzettel für bedürftiger Kinder weggingen. Ein besonderer Dank gilt auch unseren Kindern und Erzieherinnen der örtlichen Kindergärten für ihr eifriges basteln. Die Krippe an der Kirche hat sich im Laufe der Zeit zu einem regelrechten Besuchermagneten entwickelt.
Welches Feedback haben Sie selbst erfahren?
Drechsler: Die Rückmeldungen waren sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Gästen durchweg positiv.
Gibt es Justierschrauben, an denen Sie für kommende Weihnachtsmärkte konkret drehen werden und bleibt es ohne Bühnenprogramm?
Drechsler: Da sich die Rahmenbedingungen für 2023 jederzeit noch ändern können wir zu diesem Zeitpunkt noch keine konkrete Antworten dazu geben. Wir gehen im Januar zunächst in eine intensive Nachbetrachtung des Weihnachtsmarktes 2022.
Das Partnerstadtwochenende war dieses Jahr gleich zum Auftakt: Auch hier die Frage, bleibt das so oder wird es da künftig wechselnde Wochenenden geben?
Drechsler: Aufgrund des positiven Feedbacks der Partnerstädte planen wir das Partnerschaftswochenende auch 2023 für das erste Wochenende 2023. Bild: Archiv
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