Schwetzingen. „Es war ja ein kleines Jubiläum. Denn es ist zehn Jahre her, dass „Pep & Pop“ nach langer Pause wieder auflebte. Wir wollten es damals anlässlich des 150. Vereinsbestehens einmal wieder aufleben lassen“, erinnerte sich der ehemalige TV-Vorsitzende Hans-Peter Müller.
Es war gar nicht so einfach, dass das 2014 nach 25 Jahren Pause klappen konnte. Denn die Anfang der 1970er Jahre erstmals veranstaltete Kult-Fasnachtsparty musste ja irgendwann auch wegen der Brandschutzbestimmungen in der altehrwürdigen TV-Turnhalle in der Friedrichstraße eingestellt werden. „Dank meiner guten Kontakte zur Feuerwehr haben wir einen Kompromiss hingekriegt“, erzählte er am Samstagabend. Und weil die Fete so gut ankam, blieb es nicht bei dem einen Mal - „Pep & Pop Reloaded“ hat längst wieder Kultstatus - auch diesmal war sie wieder ausverkauft.
Kultstatus von "Pep & Pop" in Schwetzingen - Ausverkaufte Party-Nächte
Logisch, dass „HP“ Müller auch diesmal wieder mit von der Partie war und mitfeierte. „Wahnsinn, was aus einer Idee geworden ist, einfach irre, dass es immer noch besteht“, freute er sich. Und was ihn am meisten beeindruckt: „Es ist jedes Mal komplett friedlich abgelaufen, kein Ärger keine Scherereien, das ist das Schöne. „Wie in den Anfangs- und Glanzzeiten von ,Pep & Pop‘ ist auch bei der ,Reloaded‘-Auflage kein Sicherheitsdienst vonnöten, die Handballer regeln das selbst - damals wie heute.“ Da stehen halt gestandene Rückraumspieler oder Torhüter mit Gardemaß wie Jan Remmlinger, Frederik Fauerbach oder Leo Zaum an der Eingangstür der Lore-Eichhorn-Halle. Auch hinter den Theken wirbeln aktive Spielerinnen und Spieler der HG-Familie, um das 350 Köpfe umfassende Publikum zu versorgen.
Längst ist es eine Mehrgenerationen-Party, denn neben den „Oldies“ von damals feiern bei „Pep & Pop“ der Neuzeit längst deren Kinder samt Altersgenossen mit. Ein Paar hat sich vor 40 Jahren in der TV-Halle kennengelernt und es werden ihnen viele nachgefolgt sein. Hans-Peter Müller ist mit seinen zarten 75 Lenzen noch nicht der Älteste beim „Pep & Pop reloaded“-Publikum. Herbert Niggemeier ist noch ein paar Jährchen älter und trotzdem ein Aktivposten bei er HG: „Ich werde dieses Jahr 86“, verriet er am späten Samstagabend. Normalerweise sitzt er bei Heimspielen in der Nordstadthalle an der Kasse, bei der Fasnachtsfete ist er überall dort im Einsatz, wo er gebraucht wird.
An den Plattenspielern sorgte wieder DJ Marius Heussner mit dem Mix aus 1980ern, 1990ern, Faschingshits und Charts für beste Stimmung und eine volle Tanzfläche bis spät in die Nacht. Und so ging eine rauschende Party zu Ende, die mit Sicherheit im nächsten Jahr eine Wiederholung finden wird.
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