Aktion zur „Europäischen Mobilitätswoche“

Radtour von Schwetzingen nach Speyer: Anschubser für andere Mobilität

Die vom Büro für Klimaschutz, der Tourist-Info sowie dem Radsportverein (RSV) Schwetzingen organisierte Tour soll auf die „Europäische Mobilitätswoche“ aufmerksam machen.

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Volker Widdrat
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Auf der Kollerfähre waren die Radler in der Überzahl. Nur wenige Autos waren am Sonntagmorgen unterwegs. © Volker Widdrat

Schwetzingen / Speyer. Es war keine Radtour mit offiziellen Kontakten zwischen Speyer und Schwetzingen, es gab auch keine Empfänge im Rathaus der Domstadt oder im Palais Hirsch in der Spargelstadt. Bei dem geführten Radausflug am Sonntagvormittag ging es vornehmlich um nachhaltige Mobilität. Die vom Büro für Klimaschutz, der Tourist-Info sowie dem Radsportverein (RSV) Schwetzingen organisierte Tour sollte auf die „Europäische Mobilitätswoche“ aufmerksam machen.

Die Kampagne der Europäischen Kommission findet jedes Jahr vom 16. bis 22. September statt. Catrin Nähr vom Büro für Klimaschutz, Energie und Umwelt der Stadt und die Leiterin der Tourist-Information, Christiane Drechsler, begrüßten knapp 30 Radler vor dem Palais Hirsch.

Schwetzingen

Schwetzingen: Nachhaltige Radtour nach Speyer

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Die Stadt wirbt für mehr Nachhaltigkeit im Verkehr und möchte Bürger dazu motivieren, vermehrt das Fahrrad und den ÖPNV zu nutzen. Mit dem Förderprogramm „Klima Impuls“ soll ein entscheidender Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen geleistet werden. Das Programm hat eine Laufzeit von mindestens zwei Jahren. Gefördert werden unter anderem die Anschaffung von E-Lastenrädern, die Neu- oder Ummeldung von Erdgasfahrzeugen und E-Autos, die Neukunden bei Carsharing sowie Mini-Photovoltaikanlagen beziehungsweise Balkonkraftwerke.

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Nach dem Start auf dem Schlossplatz ging es über den Maschinenweg und dann vorbei an den Spargelhöfen im Forst rüber nach Brühl. Kurt Widmann, Klemens Plümacher, Erich Böhm, Joachim Bleich und Vorstand Thomas Horn vom RSV Kurpfalz führten den Tross an und sicherten die Radler gegen den Autoverkehr ab. Gemeinsam traten die Teilnehmer in die Pedale und fuhren gemütlich entlang der Leimbachroute bis zum Rhein, wo die Kollerfähre geentert wurde.

Der Trupp fest im Sattel: gemütliche Fahrt über die Kollerinsel in Richtung Speyer. © Widdrat

Natur auf 40 Kilometern erkundet

Nach dem Übersetzen auf die Kollerinsel, einem linksrheinischen Landesteil Baden-Württembergs und zu Brühl gehörend, führte die Tour am Naherholungsgebiet Kollersee vorbei in Richtung der Campingplätze im Reffenthal. An den Baggerseen im Binsfeld war an diesem Sonntagmorgen wenig los. Der Himmel verdunkelte sich etwas, die Regenwolken zogen aber doch weiter. Im Biergarten des Gasthauses „Zum Anker“ in Speyer wurde bei kühlen Getränken eine Pause eingelegt. In den Gassen nebenan liefen gerade die Abbauarbeiten vom Altstadtfest, das nach zweijähriger pandemiebedingter Pause am Freitag und Samstag stattgefunden hatte (wir berichteten). Die Gruppe ließ den Kaiserdom hinter sich und nahm auf dem Rückweg nach Schwetzingen die Salierbrücke, die nach einer langen Sanierungsphase seit November vergangenen Jahres wieder für den Verkehr freigegeben wurde.

Eine Panne war schnell behoben. © Volker Widdrat

Die Strecke nach Altlußheim und von dort zum Insultheimer Hof führte mitten hinein in das Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Hockenheimer Rheinbogen“ mit seinen Feldern, Streuobstwiesen, Hecken, Gehölzen und Auwäldern. Am wie immer gut besuchten Ausflugslokal Johannishof war dann Ketsch in Sichtweite. An der Enderlegemeinde vorbei radelten die Teilnehmer nach Schwetzingen, wo sie über die Sternallee nach rund 40 Kilometern wieder am Schlossplatz eintrafen.

Bei Fragen zum „Klima Impuls“-Programm: Büro für Klimaschutz, Energie und Umwelt, E-Mail: klimaschutz@schwetzingen.de, Telefon 06202/8 74 80.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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