Partnerstadt

Schüler aus Karlshuld zu Gast

Oberbürgermeister Dr. René Pöltl empfängt Realschulabschlussklasse

Von 
Vincent Kern
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Sie freuen sich über ihre Mittlere Reife und den Ausflug nach Schwetzingen. © STadt

„Feiern!“ – das antworten die Jugendlichen der Maurus-Gerle-Schule aus der Partnergemeinde Karlshuld auf die Frage, was sie denn so vorhätten. Und dazu haben sie allen Grund: Sie sind nämlich alle seit kurzem stolze Besitzer eines Realschulabschlusses. Um dies zu zelebrieren, hat sich Lehrerin Silvia Lederer Zeit genommen und ist mit ihrer Klasse zu einem Wochentrip gen Westen aufgebrochen.

Altschwetzingen, wie sie in Anbetracht des Karlshulder Gemeindeteils Neuschwetzingen unsere Stadt bezeichnet, besucht die Lehrerin nun schon zum vierten Mal mit einer Schulkasse, wenn auch zwischenzeitlich mit unfreiwilliger Pause: „Das letzte Mal war 2019 – noch vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.“ Nun kam wieder eine Gruppe Jugendlicher aus Oberbayern in die Kurpfalz, wo die Gruppe von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl empfangen wurde. Die häufigen Besuche kommen nicht von ungefähr: Schwetzingen und Karlshuld haben eine lange gemeinsame Vergangenheit und sind seit 2018 Partnerstädte. Ihren Anfang findet die Verbindung der beiden Orte in der Zeit des Kurfürsten Carl Theodor. Dieser ließ als Erbe des Königreichs Bayern das Donaumoos zur Schaffung neuer Siedlungsräume trockenlegen. Fünf Familien aus Schwetzingen und Umgebung wanderten 1802 aus und gründeten dort das Dorf „Neuschwetzingen“, das heute Teil von Karlshuld ist. OB Pöltl überraschte die Gäste mit Geschenktüten. Für Snacks und Getränke wurde gesorgt. „Ich finde es schön, dass wir diese Tradition nun fortführen können“, sagte Pöltl sichtlich erfreut über den Besuch.

Dieses Jahr gibt es aber noch eine Überraschung: Eine Wanderausstellung rund um das Thema „Von Schwetzingen nach Neuschwetzingen“. Nur noch bis Ende dieser Woche kann man sich über die Geschichte der beiden Partnerstädte in Schwetzingen – auf dem „Platz der Freundschaft“ am Hebel-Haus – informieren. Im Anschluss zieht die Ausstellung an den Schwetzinger Platz nach Karlshuld um und ist dort vom 23. Juli bis zum 30. September für Besucher zu sehen.

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