Partner gesucht

Schwetzingen stärkt Kinderschutz mit „Notinsel“-Projekt: Aufruf zur Beteiligung

Die Stadt Schwetzingen sucht Partner für das „Notinsel“-Projekt, das Kindern im öffentlichen Raum sichere Anlaufstellen bereitstellen möchte.

Von 
Noah Eschwey
Lesedauer: 
Symbolbild: Kinder freuen sich, wenn sie "Notinseln" in der Öffentlichkeit sehen. © Freepik

Schwetzingen. Die Stadt Schwetzingen hat mit einer Pressemitteilung einen Appell an lokale Geschäfte und Einrichtungen gerichtet, um die Sicherheit für Kinder im öffentlichen Raum zu verbessern. Mit dem „Notinsel“-Projekt sollen alle Arten von Geschäften, einschließlich Bäckereien, Kiosken, Arztpraxen, Apotheken und Friseure, ein umfassendes Netzwerk von sicheren Anlaufstellen für Kinder schaffen, die in Schwierigkeiten geraten oder sich unsicher fühlen. Dafür werden nun Geschäftsinhaber gesucht, die sich beteiligen möchten.

Diese sogenannten Notinseln bieten Kindern, die sich in problematischen Situationen befinden oder einfach nur Schutz suchen, eine Zuflucht. Die teilnehmenden Geschäfte und Einrichtungen zeigen Engagement, indem sie den Kindern konkrete Unterstützung bieten, ihre Sorgen ernst nehmen und gegebenenfalls die Eltern und im Notfall auch die Polizei kontaktieren. Der Ansatz fördere nicht nur den direkten Schutz der Kinder, sondern sensibilisiert auch für das Thema Kinderschutz in der gesamten Gemeinschaft.

Mehr zum Thema

Automobile

Automobil-Geschichte in Schwetzingens kurfürstlichem Ambiente

Veröffentlicht
Von
Dirk Jansch
Mehr erfahren
Vernissage

Anna Lena Straubes Werke im Palais Hirsch Schwetzingen ausgestellt

Veröffentlicht
Von
Rita Weis
Mehr erfahren
Veranstaltung

„AMOkoustic“ verzaubert bei Sommer im Schloss Schwetzingen

Veröffentlicht
Von
Matthias H. Werner
Mehr erfahren

Die Deutsche Kinderschutzstiftung „Hänsel+Gretel“ unterstützt das Projekt aktiv, wobei Schwetzingen als lokaler Träger die Initiative vor Ort vorantreibt. „Wir wünschen uns, dass sich viele weitere Geschäfte in Schwetzingen am Notinsel-Projekt beteiligen“, betont Monika Emmert, eine Sprecherin des Projekts. Notinseln senden Kindern die klare Botschaft: „Wo wir sind, bist du sicher!“. Durch die Initiative setzen alle Beteiligten ein starkes Zeichen für ein solidarisches Miteinander im Kinderschutz und gegen jegliche Formen von Gewalt und Übergriffen.

Notinsel-Aufkleber signalisiert Kindern aus Schwetzingen einen sicheren Hafen

Ein auffälliger Notinsel-Aufkleber an Türen oder Fensterfronten macht es für Kinder und ihre Eltern leicht, die teilnehmenden Geschäfte zu identifizieren. Das Konzept des Notinsel-Projekts ist bereits in zahlreichen Städten, Gemeinden und Landkreisen in Deutschland erfolgreich umgesetzt worden, doch Schwetzingen sucht noch immer nach weiteren Partnern.

Das Projekt bietet den teilnehmenden Geschäften zudem die Möglichkeit, durch ein eigenes Profil auf der Webseite www.notinsel.de sichtbar zu werden, was Eltern und Kinder bei der Planung ihrer Wege durch die Stadt unterstützt. Für die Geschäfte fallen keine Kosten an, was die Teilnahme mit einem geringen Aufwand ermöglicht.

Aufkleber mit diesem Symbol signalisieren Kindern einen sicheren Hafen. © Stadt

Die Registrierung für interessierte Geschäfte ist unkompliziert: Unter www.notinsel.de können sie sich anmelden. Danach überprüft die Stadt Schwetzingen die Bewerbung und koordiniert die Bereitstellung der nötigen Materialien, wie den Notinsel-Aufkleber und die Handlungsanweisungen. Diese Materialien sind essenziell für die Geschäfte, um eine adäquate Vorbereitung auf eventuelle Notfälle sicherzustellen.

Familien in Schwetzingen können von der Webseite ebenso profitieren, indem sie sichere Routen basierend auf den verteilten Notinseln planen. Die Initiative zielt darauf ab, das Sicherheitsgefühl und das Vertrauen in der Gemeinschaft zu stärken und zu verdeutlichen, dass der Schutz von Kindern höchste Priorität hat.

Volontariat Noah Eschwey ist Volontär in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung.

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke