Schwetzingen. Frau Spitzner, die Idee, mit dem Kinder- und Jugendchor das Stück „Kalif Storch“ aufzuführen, entstand vor Beginn der Corona-Pandemie. Wann haben Sie mit Proben begonnen?
Elena Spitzner: Ich hatte das Stück damals in Mannheim gesehen und wollte es gerne mit den „cOHRwürmern“ umsetzen. Die Proben dafür haben schon 2020 begonnen. Während der Pandemie ist „Kalif Storch“ dann immer wieder zwischen Lockdowns, Hygieneregeln und anderen Auftritten vernachlässigt worden. Letztlich haben die Kinder mich nach dem Weihnachtskonzert im letzten Jahr gefragt, ob wir das nicht noch umsetzen möchten. Wir hatten also rund ein halbes Jahr lang Zeit für die Proben. Für einen Kinderchor ist das eine sehr kurze Vorbereitungszeit, zumal die orientalischen Klänge schwer einzuüben sind. Es freut mich daher sehr, dass wir das Stück jetzt endlich zeigen können.
Wie haben die „cOHRwürmer“ die Pandemie überstanden?
Spitzner: Wir haben online geübt und sogar Konzerte per Videokonferenz gegeben. Ton und Bild mussten einzeln zusammengeschnitten werden. Das war eine herausfordernde Zeit, aber sie hat uns zusammengeschweißt. Wir hatten vor rund drei Jahren nicht weniger Mitglieder als heute. Die Zahl der Ab- und Zugänge hält sich in etwa die Waage. An der Aufführung nehmen planmäßig 32 Kinder teil, der Chor besteht aus rund 40 Mitgliedern.
Worum geht es in dem Stück „Kalif Storch“?
Spitzner: „Kalif Storch“ ist ein Märchen von Wilhelm Hauff und eine Verbindung aus Oper und Musical. Der Kalif Chasid kauft sich mit seinem Wesir Mansor bei einem Zauberer ein Pulver, durch das sie sich in Tiere verwandeln können. Sie können sich allerdings nicht mehr an das Zauberwort „Mutabor“ erinnern und sich deshalb nicht mehr in Menschen zurück verwandeln. Die beiden Störche begeben sich auf eine Reise, bei der sie der ebenfalls verzauberten Eule „Lusa“ begegnen. „Lusas“ Zauber kann nur durch eine Hochzeit aufgehoben werden. Der Kalif geht die Ehe mit ihr ein und lebt von da an glücklich und zufrieden in Menschengestalt mit „Lusa“.
Das Stück wird Freitag und Samstag, 7./8. Juli, um 17.30 Uhr, im Josefshaus gezeigt. Karten an der Abendkasse.
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