Schwetzingen. Brückenschläge zwischen Frühbarock und Jazz im Wormser Dom, die Uraufführung von Mike Svobodas Musiktheater „Adam und Eva“, ein langer, spannender Abend mit Katja Riemann, ein fesselnder Soloabend mit dem Startänzer Friedemann Vogel und ein begeistertes Publikum: Die Schwetzinger SWR Festspiele 2025 haben einen fulminanten Start hingelegt.
Und weiter geht‘s! Das zweite Wochenende steht im Zeichen einer neuen Konzertreihe. „Nachtmusik“ heißt eine Serie einstündiger Spätkonzerte, in denen prominente Künstler die historischen Räume des Schlosses für konzentrierte Klangerlebnisse nutzen – und das obendrein zum günstigen Preis. Den Anfang macht am Freitag, 9. Mai, um 21.30 Uhr Residenzkünstler Mike Svoboda mit einer Hommage an Friedrich Hölderlin. Zu dessen monumentalem Gedicht „Die Bücher der Zeiten“, einer poetischen Fantasie über die biblische Offenbarungsgeschichte, hat Svoboda Klänge für drei Sängerinnen und sich selbst an der Posaune komponiert.
Und am Samstagabend, 10. Mai, um 21.30 Uhr kann man den „Eric Clapton der Laute“ erleben: Thomas Dunford bringt in seinem Programm „Imagine“ singend und Laute spielend John Dowland mit den Beatles zusammen. Auch mit eigenen Stücken, deren sprechende Titel uns entführen in eine Welt der nächtlichen Träume.
Ein Leib- und Magenstück für Cellistin Raphaela Gromes
Zwischen den „Nachtmusiken“ präsentiert sich am Samstag um 18 Uhr erneut die Cellistin der Stunde. Die Schwetzinger Residenzkünstlerin Raphaela Gromes hat schon gemeinsam mit dem Klavierduo Tal und Groethuysen und mit dem Geiger Daniel Dodds begeistert, jetzt spielt sie als Solistin der traditionellen Orchesterakademie des SWR Symphonieorchesters eines der Leib- und Magenstücke der Cellisten: Haydns D-Dur-Konzert. Dirigent ist der Alte-Musik-Spezialist Matthew Halls, den man bereits bei einem Einführungsgespräch zum Konzert um 17 Uhr kennenlernen kann.
Gleich drei Konzerte sind schließlich am Sonntag, 11. Mai, zu erleben. Unter dem Motto „Dreiecksgeschichten“ widmen sich das Schumann Quartett und Schauspielerin Martina Gedeck als Sprecherin um 11 Uhr der Trias Robert Schumann mit Clara Schumann und Johannes Brahms („Dreiecksgeschichten“). Um 15 Uhr gestalten Cellisten des SWR Symphonieorchesters ein Familienkonzert mit dem Titel „Klangfarben“. Und um 19.30 Uhr gestalten Mezzosopranistin Claire Wilkinson, Geigerin Veronika Skuplik, Gambistin Hille Perl und Lautenist Andreas Arend einen britisch-barocken Abend mit Liedern und Instrumentalwerken rund um Äpfel, Nymphen, Elfen und die Liebe.
Sämtliche Konzerte werden von SWR Kultur aufgezeichnet oder live aus dem Schwetzinger Schloss übertragen. Tickets gibt’s von 8 bis 12 und 12.30 bis 17 Uhr im Kundenforum unserer Zeitung am Schlossplatz und online hier.
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