Schwetzinger Jazztage

Schwetzinger Musikschule: Beim Jazz hilft jeder dem anderen

Bei den Workshops im Rahmen der Jazztage in der Schwetzinger Musikschule können Musiker was lernen und viel Spaß haben. Dabei entstehen tolle Momente.

Von 
Rita Weis
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Eine Band spontaner Freiwilliger spielen eine Jam Session: Jazz-Standard "All of me" mit Scat-Gesang und ein paar Soli. © Rita Weis

Schwetzingen. Eifrig dabei mit gut gelaunten Gesichtern, so präsentieren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jazzworkshops gleich am ersten Tag. Diese fanden nun schon zum zweiten Mal in den Räumen der Schwetzinger Musikschule im Rahmen der Jazztage statt, nachdem sie im Vorjahr viel Anklang gefunden hatten. Die zweitägigen Workshops boten die Möglichkeit des Einstiegs in den Musikunterricht, ins Genre Jazz für „absolute Beginners“ sowie neue Anregungen und Inspiration für erfahrene Musikerinnen und Musiker gleichermaßen. Einfacher noch nannte Ulrike Bauer aus Waghäusel ihre Motivation, am Gesangsworkshop teilzunehmen: „Ich möchte mich eben ausprobieren.“

Acht Profis, die allesamt jede Menge Bühnenerfahrung haben, standen 36 Teilnehmenden zwischen elf Jahren und dem Rentenalter und mit unterschiedlichem Erfahrungsniveau zur Verfügung. Entsprechende Größen hatten die Lerngruppen – zwischen zwei und sieben Personen. Das Angebot bot Schnupperkurse am Klavier mit Michael Quast, Holzblasinstrumente wie das Saxofon mit Carl Krämer, Trompete mit Prof. Stephan Zimmermann, Gesang mit Seyda Sibel, Gitarre mit Kevin Holloway, Schlagzeug mit Johannes Hamm, Violine mit Giovanni Restieri sowie Bass mit Neophytos Stephanou.

Nach der Begrüßung beginnt das Kennenlernen

Nach der Begrüßung durch Schulleiter Phillip Wolfart gingen die Teilnehmer in die jeweiligen Kursräume. Der Beginn war so wie überall: Vorstellungsrunde, Benennen der Vorkenntnisse und Erwartungen in kleiner Runde. Und schon ging’s los mit praktischen Übungen: Atemtraining als Vorbereitung zum Singen, die ersten Akkorde im Blues-Schema am Piano, Anblastechniken, kleine Arpeggio-Übungen an der Gitarre. Der Plan sah vor, dass nach den Einarbeitungsphasen in den jeweiligen Instrumentalgruppen bereits am Nachmittag Combos gebildet werden, die sich dann am Nachmittag zu Bandcoachings treffen.

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Individuelle und Bandcoachings standen auf dem Programm am zweiten Tag, die sich dann als Abschluss zu einem öffentlichen „Meet & Greet“ wieder zusammenfanden, um das Gelernte zu zeigen.

Bis dahin hatten sich fünf Combos gebildet, die zum Abschluss im Franz-Danzi-Saal der Musikschule zeigten, was sie gelernt hatten. Dabei waren nicht nur Kenntnisse und Fertigkeiten auf Instrumenten gefragt, sondern vor allem auch das passende und harmonische Zusammenspiel. Den Anfang machte ein Sextett aus Pianist, Gitarrist, Bassist, Drummer, Trompeter und Saxofonist. Mit dem Jazz-Standard „Nice and Easy“ zeigte es, dass ihnen ein voller Sound und gute Absprache der solistischen Einlagen gut gelingt. Bei der zweiten Combo spielten Profis und Anfänger zusammen und unterstützen sich gegenseitig, wenn mal ein „Hänger“ auftauchte.

Nächstes Jahr geht’s weiter

Nachdem noch zwei weitere Gruppen ihr Können gezeigt hatten, kam Lehrer und Saxofonist Carl Krämer auf die Bühne und sagte: „Ich möchte noch einen Blues spielen. Hat noch jemand Lust dazu?“ Es formierte sich eine elfköpfige Band von Freiwilligen und jammte. Jazz spielen macht den Beteiligten offensichtlich richtig viel Spaß. So war es auch klar, dass die von Krämer gestellte Frage, ob man solche Workshops auch im nächsten Jahr anbieten solle, ein eindeutiges Ja von Publikum und Akteuren bekam.

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Die Organisation oblag der hiesigen Musikschule, für Sponsoren sorgte die Jazzinitiative Schwetzingen, die sich auch über weitere Unterstützung freut, zum Beispiel um auch im nächsten Jahr wieder so spannende Workshops anbieten zu können.

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