Region. In der Seelsorgeeinheit Schwetzingen – Oftersheim – Plankstadt wurde mit 16 unterschiedlichen Gottesdiensten das Weihnachtsfest gefeiert und die Botschaft der Menschwerdung Gottes verkündigt. Eine kleine Zusammenfassung dank der Zuarbeit von Pfarrer und Dekan Uwe Lüttinger folgt an dieser Stelle, die keinen Anspruch auf Chronologie und Vollständigkeit erhebt.
Die Krippenfeier für Kinder in der St.-Pankratius-Kirche in Schwetzingen an Heiligabend war einer der Gottesdienste zu Weihnachten. Diakon Michael Barth-Rabbel gestaltete unter dem Motto: „Wir sind unterwegs unter einem guten Stern!“ eine lebendige, kinder- und familiengerechte Feier. Dabei gingen die Kinder den Weg von Maria und Josef hin zur Krippe nach. Neben vielen bekannten Weihnachtsliedern stand das Gebet besonders für Kinder, die in Armut oder in Krisengebieten leben, im Mittelpunkt. „Über unserem Leben und über dieser dunklen Welt ist ein heller Stern aufgestrahlt. Wir alle haben heute das Friedenslicht von Bethlehem empfangen. Nehmen wir es mit nach Hause und tragen das Licht und die Liebe in die Welt hinaus. Sei Du die Veränderung, die Du dir wünschst für diese Welt“, so Barth-Rabbel.
Die beiden Krippenfeiern in St. Kilian in Oftersheim wurden mit den Krippenspielen gestaltet. Daniela Selzer initiierte mit den Kindern eine lebendige Feier, der Kinderchor sang dazu. Gemeindereferentin Isabel Hawranke gab der Gemeinde folgende Gedanken mit auf den Weg: „Und Weihnachten war ja erst der Anfang! Denn von nun an ist Gottes Sohn direkt bei den Menschen: Gott hilft! Das lässt mich doch getrost in die Zukunft schauen!
Auch in Plankstadt wurde die Kinder und Erwachsenen bei der Krippenfeier mit einem Krippenspiel der Kindergottesdienstteams mit vielen Mitwirkenden erfreut. Pastoralreferent Sebastian Binder wies auf das schönste Geschenk an Weihnachten hin: „Das größte Geschenk zu Weihnachten hat uns Gott mit der Geburt von Jesus gemacht.“ Als kleines Zeichen erhielten dann alle Besuchenden eine Geschenkschachtel (mit Teelicht), die sie daran in den kommenden Tagen erinnern sollte.
In der Wortgottesfeier in St. Josef Hirschacker verkündete Bernhard Zöller freudig die Weihnachtsbotschaft mit folgenden Gedanken: „Adeste fidelis“ – herbei ihr Gläubigen freudig und jubelnd, kommt nach Bethlehem! An Weihnachten offenbart sich das Geheimnis unseres Lebens: Gott wird Mensch in Jesus Christus. Weihnachten lädt ein, bei dem Kind in der Krippe zu verweilen. Das Verweilen ist eine heilsame Unterbrechung und birgt die Chance, in Gottes Geschichte der Liebe zu uns einzutauchen, zur Ruhe zu kommen und für einen kurzen Moment, vielleicht, den Frieden zu spüren, der mich erfüllt.
Die Feier des Weihnachtsfestes fand seine Fortsetzung in St. Maria in Schwetzingen. Dort gestaltete Udo Mayer, Pfarrer i.R., die Christmette mit schöner musikalischer Begleitung durch Familie Bertrand und Walter Muth an der Orgel. Wie in allen Feiern am Heiligenabend leuchtete auch hier das Licht von Bethlehem.
In der GRN-Klinik brachte Seelsorgerin Evelyn Spitaler in einem Gottesdienst den Menschen Trost mit diesen Gedanken: „Das ist Weihnachten: Fürchtet euch nicht!“
Auch die Bewohner des Caritas-Altenzentrums in Plankstadt konnten einen Weihnachtsgottesdienst feiern. Anette Thiemann gestaltete diesen unter der Orgelbegleitung durch Johannes Bertrand.
Bei der Christmette am Heiligen Abend in St. Nikolaus in Plankstadt, die mit schönen Gemeindeliedern und Hans-Peter Weirether an der Orgel umgesetzt wurde, deutete Pfarrer Lüttinger das Weihnachtsgeschehen für unser Hier und Heute: Heute ist euch der Heiland geboren gilt nicht nur für die eine Nacht in Bethlehem, sondern auch heute will Gott mit uns und durch uns Mensch werden und Frieden in die Welt bringen.
Kooperator Reinholdt Lovasz feierte um 21 Uhr die Christmette in St. Kilian in Oftersheim und predigte mit folgenden Gedanken: „Angesichts der aktuellen Weltlage sollte Weihnachten darum ein Fest sein, das Platz für Jesus hat: Laden wir darum Christus in unsere Häuser und Wohnungen und vor allem in unsere Herzen ein.“
Die Christmette um 22 Uhr in St. Pankratius beschloss die Feiern an Heiligabend. Es erklangen schöne Weihnachtslieder, begleitet an der Orgel durch Dr. David Herbold. Pfarrer Lüttinger fragte, ob Weihnachten nur ein schönes Märchen ist und stellte heraus, dass die Weihnachtsbotschaft auch heute real werden kann durch Menschen, die Jesus nachfolgen und wie er handeln und leben.
Die Feierlichkeiten gehen weiter
Am ersten Feiertag gestaltete der Kirchenchor in Oftersheim unter der Leitung von Tamara Ibragimowa und mit Gaby Weissmann an der Orgel den Gottesdienst mit. Kooperator Reinholdt Lovasz betonte in der Predigt, dass die Weihnachtsbotschaft eine lebenspraktische Seite hat: Wenn Gott Mensch geworden ist, dann müssen wir Achtung vor dem menschlichen Leben in allen Formen seines Daseins haben.
Der zweite Weihnachtsfeiertag und zugleich Gedenktag des Märtyrers Stephanus wurde mit einer Messe in St. Pankratius in Schwetzingen begonnen und danach mit einer Messe in St. Nikolaus in Plankstadt festlich begangen. Hier sang der Kirchenchor verschiedene Stücke unter Leitung von Dr. Valerie Schnitzer, Hans-Peter Weirether begleitete an der Orgel. Mit einer Hirtenlegende deutete Pfarrer Lüttinger das Weihnachtsgeschehen und lud die Mitfeiernden ein, ins Licht der Liebe Gottes zu schauen, anstelle sich im Schatten zu ängstigen.
Die festlichen Gottesdienste, die allesamt gut besucht waren, sollten nach der zweijährigen Weihnachtsfeier und starken pandemiebedingten Einschränkungen die Menschen erfreuen und durch die Kraft des Glaubens stärken, sich den alltäglichen und großen Herausforderungen dieser Zeit zu stellen. Mit diesen Gottesdiensten endet aber nicht die Weihnachtszeit, sondern die Weihnachtsbotschaft wird auch an den kommenden Tagen auf vielfache Weise weiter gefeiert und verkündet.
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