Schwetzingen. Die Sonne strahlt über Schwetzingen an diesem Faschingsdienstag. Auf dem Schlossplatz wummern schon zur Mittagszeit die Bässe an Versorgungsständen, deren Betreiber in Sachen Getränke- und Snackvorräte aufrüsten. In der Lindenstraße sind Schilder mit Zahlen aufgehängt worden. Sie weisen die Position der Zugnummern aus, die sich an Ort und Stelle positionieren. Insgesamt 95 Gruppen und Wagen sind beim „68. Kurpfälzer Fastnachtzug“ – so der offizielle Eigenname – mit von der Partie.
Um 14.31 Uhr närrischer Zeit setzt sich der Lindwurm in Bewegung – angeführt von Zugmarschallin Sibylle Karle und der SFZ Big Band Waibstadt, die seit drei Jahrzehnten in Schwetzingen mit dabei ist.
Bunte Formationen sorgen für Überraschungen
Natürlich nutzen Formationen aus Schwetzingen dieses Heimspiel – wie das Bowlingcenter Schwetzingen, das „Barbie & Ken – die Glamour-Bowler in pink“ mitgebracht hat, passend zum Kino-Hit des vergangenen Jahres.
Der Sängerbund Schwetzingen lässt gemeinsam mit den Sangeskollegen des Männergesangvereins Liedertafel den Schlossgarten mitten im Umzug aufblühen und fragt galant: Wann kommt die Buga hierher? Denn genau genommen haben die Schwetzinger das ganze Jahr über eine Bundesgartenschau dank des herrlich blühenden kurfürstlichen Parks.
Und trotz der guten Laune und der Gaudi schwingt bei diesem Fasnachtszug ein bisschen Wehmut mit: Denn es ist der letzte der Leimbachstelzen. „Ein letztes Mal werden wir nun als Leimbachstelzen bei einem Umzug mitgehen. Macht’s gut, wir sagen Euch Tschüss, Adieu, auf Wiedersehen.“
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