Geschäftsleben

Sparkassenfamilie ist jetzt am Europaplatz in Heidelberg vereint

Mit der neuen Filiale und dem SB-Bereich ist die Sparkasse Heidelberg nun endgültig am Europaplatz angekommen. Was die Kunden in den hochmodernen Räumen erwartet.

Von 
Jürgen Gruler
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Freuen sich über die neue Filiale: Vorstandsvorsitzender Rainer Arens (v.l.), Vorständin Christine Dönges, Verwaltungsratsvorsitzender Eckart Würzner, Vorstand Daniel Kopf und Leiter Privatkunden Markus Fissl. © Jürgen Gruler

Metropolregion. Dem Vorstandsvorsitzenden Rainer Arens ist die Freude anzusehen: Nach Jahren der Konsolidierung, die mit einer ganzen Reihe von Filialschließungen im Geschäftsgebiet verbunden war, hat die Sparkasse Heidelberg am Donnerstag eine fulminante Neueröffnung zu feiern. „Mit der neuen Filiale und dem SB-Bereich ist die Sparkasse Heidelberg nun endgültig am Europaplatz angekommen“, sagt der Hockenheimer an der Spitze des regionalen Kreditinstitutes.

Und das ist der krönende Schlusspunkt des Umzugs aus sechs Standorten in ganz Heidelberg und dem Schulungszentrum in der Schwetzinger Carl-Benz-Straße in den modernen Neubau in der Bahnstadt, gleich gegenüber des Bahnhofs. Auf 10.000 Quadratmetern Fläche sind hier 450 Arbeitsplätze für insgesamt 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstanden – denn es sind ja nie alle vor Ort. Insgesamt ist das Gebäude 16.500 Quadratmeter groß, die Restfläche ist vermietet, unter anderem an das Staatliche Hochbauamt des Landes. Die Gesamtinvestitionssumme liegt bei 90 Millionen Euro und damit 10 Millionen unter der 2018 vom Verwaltungsrat genehmigten Summe.

Am Europaplatz wurden zunächst sämtliche internen Sparkassenbereiche zentralisiert

Anfänglich wurden sämtliche internen Bereiche am Europaplatz zentralisiert. Dann folgten Firmenkunden, Gewerbekunden, das Private Banking und die Tochtergesellschaft S-Immobilen. Nun öffnete final die Filiale und der SB-Bereich für alle Kundinnen und Kunden die Türen – nach vierwöchiger Testphase auch offiziell. „Jetzt sind wir komplett“, meint Michael Seiler, Regionalleiter für den Europaplatz: „Und können endlich die gesamte Palette unserer Service- und Beratungsleistungen an einem Ort anbieten.“

Ein echter Pluspunkt ist dabei die Lage. Sie bietet eine perfekte Anbindung an den Personennahverkehr über S-Bahn, Straßenbahn, Deutsche Bahn, Bus und das Radwegenetz (eigenes Fahrradparkhaus vorhanden). Immerhin leben in der Bahnstadt inzwischen 7.000 Menschen. „Wir haben schon in den ersten Tagen gemerkt, dass diese Standortentscheidung goldrichtig war, die Frequenz ist vor allem im SB-Bereich höher als erwartet“, sagt Rainer Arens.

Probieren die Sitzbälle aus: Rainer Arens und die Bereichsleiterin Immobilienmanagement Marisa Hentschel. © Jürgen Gruler

Und was passiert mit der alten Zentrale? Die Bewohnerinnen und Bewohner der Weststadt und Bergheims können die Filiale in der Kurfürstenanlage weiter nutzen. Ende 2027 werde man dann ins neue Goethequartier gegenüber umziehen, und die Immobilie will die Sparkasse dann in eine Projektentwicklung für den gesamten Bereich mit einbringen, sagt Arens.

Oberbürgermeister Eckart Würzner, Vorsitzender des Verwaltungsrates, sagte bei der Eröffnung am Mittwochabend mit geladenen Gästen: „Das Sparkassenhaus am Europaplatz mit der neuen Filiale steht für das außergewöhnliche Engagement der Sparkasse Heidelberg in unserer Stadt und der gesamten Region. Die Sparkasse ist für uns seit jeher ein wichtiger und zuverlässiger Partner – bei der Entwicklung der Bahnstadt und vielen weiteren Projekten.“

Filialleiter Martynenko: „Ein völlig neues Gefühl des Bankings“

Tatsächlich hat die Sparkasse bereits andere Filialen in ihrem Geschäftsgebiet auf den neuesten Stand gebracht – und als nächste wird die in Oftersheim am neuen Standort modernisiert. Von der Modernität der Räumlichkeiten ist Daniel Martynenko, Filialleiter am Europaplatz, überzeugt. „Hier erleben die Kundinnen und Kunden ein völlig neues Gefühl des Bankings – frisch, hell, zeitgemäß und technisch up-to-date.“ Und das ist gut so, denn schließlich will die Sparkasse nicht nur die bestehenden Kundinnen und Kunden begeistern, sondern auch neue von der eigenen Qualität und Leistungsfähigkeit überzeugen.

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Bei einem Rundgang konnte man sich dann von der neuen Zentrale ein Bild machen. Im ersten Obergeschoss warten 23 Beratungsräume verschiedener Größe auf Kunden, benannt nach europäischen Hauptstädten, um zu zeigen, dass man Teil eines freien Europas sei in diesen schwierigen Zeiten. In den anderen Stockwerken gibt es Shared-Space-Büros mit Rückzugsräumen für diskrete Telefonate, Kreativflächen und Treffpunkten, an denen auch mal ein Tischkicker oder ein Laufband steht.

Den Arbeitsweg mit dem Rad fördert die Sparkasse mit Umkleideräumen und Duschen, alles wirkt hell und freundlich, ein Textilbodenbelag schluckt Lärm. Marisa Hentschel, die für die Sparkasse den Umbau begleitete, erläutert die Vorteile, die die Sparkasse auch als Arbeitgeber noch besser positionieren sollen. Eckart Würzner sagt dazu: „Die Sparkasse ist jetzt da, wo sie hingehört, in der Zukunft unserer Stadt hier am Europaplatz. Hier kann sie zeigen, dass sie in ihren neuen Strukturen ein innovativer Arbeitgeber ist und die Bank ist, die sich um ihre Kunden kümmert.“

Safebereich kann auch außerhalb der Geschäftszeiten genutzt werden

Übrigens gibt es noch etwas Neues am Europaplatz – einen Safebereich, der von Kunden auch außerhalb der Geschäftszeit genutzt werden kann. Auch das ist nicht alltäglich, wie das ganze neue Haus. Jetzt wird der Abschluss des Umzugs übrigens eine ganze Woche lang gefeiert – mit Verlosungen, Kinderbelustigungen und vielen Aktionen bis zum 26. September.

Chefredaktion Jürgen Gruler ist Chefredakteur der Schwetzinger Zeitung.

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