Schwetzingen. Da der Stadtteil Hirschacker etwas weiter von der Schwetzinger Innenstadt entfernt ist, sieht man Veränderungen nicht immer gleich sofort. Aber auch im Hirschacker vollziehe sich seit geraumer Zeit ein Wandel, so die SPD-Schwetzingen in ihrer Pressemitteilung.
Der Ortsteil werde schon seit Jahren mehr und mehr abgehängt, was sich an der Schließung von Supermärkten oder den zentralen Bankfilialen am Marktplatz zeige. Parallel vollziehe sich dort auch ein Generationenwechsel, der Kindertagesstättenausbau vor Ort sei ein zentrales Thema. Auch städtebaulich tue sich was, den zahlreiche Häuser werden oder seien saniert. Und erst jüngst wurde der Stadtteil an die S-Bahn angeschlossen. „Diesen Wandel wollen wir auch kommunalpolitisch mit Impulsen im Gemeinderat mitgestalten“, so die Gemeinderatswahlkandidaten Holger Hamm, Guido Loesche und Anna Abraham.
Zusammen mit dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Simon Abraham waren sie im Austausch mit Vertretern der Siedlergemeinschaft im Hirschacker. Nachdem zunächst gemeinsam bei der alljährlichen Frühjahrsputz-Aktion mit angepackt wurde, gab es im Anschluss gute Gesprächen, bei denen die Belange des Hirschackers thematisiert wurden.
Soziale und bauliche Erneuerung im Schwetzinger Hirschacker
Simon Abraham verbuchte den anstehenden Ausbau der Hirschacker-Grundschule mit zusätzlichen Räumen als Ergebnis der SPD-bildungsorientierten Kommunalpolitik der letzten Jahre. Denn gerade die Schulentwicklungspläne hätten gezeigt, dass ein akuter Raummangel an den Grundschulen für ihre Ganztagesangebote herrscht. Die SPD habe im Gemeinderat in den letzten Jahren immer dafür gekämpft, dass diese Raumnot nicht nur provisorisch behoben werde, sondern richtig.
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Auch beim Thema Verkehrsanbindung sei der Hirschacker weitergekommen, wenngleich die nach wie vor fehlende Radwegeverbindung nach Friedrichsfeld auf dem Wunschzettel zahlreicher Hirschackerbewohner steht.
ÖPNV und Barrierefreiheit als Chance für Hirschacker
„Mit dem S-Bahnhof hat der Stadtteil enorm an Attraktivität gewonnen und der Marktplatz Hirschacker kann in Zukunft für den ÖPNV als neuer Mobilitätsknoten dienen - übrigens auch für Rohrhof oder Brühl“, so Abraham. Dies müsse auch bei der nächsten Ausschreibung der ÖPNV-Linienbündel beachtet werden. In diesem Zuge erneuert die SPD-Schwetzingen ihre Forderung nach barrierefreiem Ausbau von Bushaltestellen, gerade auch im Hirschacker und verweist auf den beschlossenen SPD-Antrag aus dem Jahr 2018, den barrierefreien Ausbau voranzutreiben insbesondere an Mobilitätsknoten wie beispielsweise in der Friedrich-Ebert-Str. in der Nordstadt oder am Marktplatz im Hirschacker.
Was wird aus Kapellengebäude im Schwetzinger Hirschacker?
Eine Frage, die an die SPD herangetragen wurde, sei die Rolle des Kapellengebäudes der katholischen Kirche. Im Zuge der Seelsorgeeinheitsreform stelle sich die Frage nach der weiteren Nutzung der Kapelle als Kirchengebäude. „Hier würden sich Bürger eine zielorientierte und funktionale Nutzung für den Stadtteil wünschen“, heißt es dazu in der Mitteilung der SPD.
Grundsätzlich gehe es darum, den Marktplatz als Zentrum dieses mittlerweile Mehrgenerationenstadtteils aufzuwerten. Hierzu will die SPD unter dem Stichwort „Hirschacker 2.0.“ einen Ideenwettbewerb für den Marktplatz ins Leben rufen. Alle interessierten Mitbürger können Vorschläge oder Gestaltungskonzepte über die SPD-Homepage an den „Roten Briefkasten“ schicken.
Bei ihrem Talk-Format „SPD vor Ort“ am Sonntag, 28. April, um 11 Uhr am Marktplatz im Hirschacker sollen die Ideen präsentiert und Perspektiven für den Generationen-Stadtteil aufgezeigt werden. Auch ein Straßenkreidemalwettbewerb für Kinder ist im Angebot.
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