Schwetzingen. Nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses haben wir uns am Montagabend bei den Vorsitzenden der sechs angetretenen Schwetzinger Parteien und Wählervereinigungen umgehört, wie sie ihr Ergebnis bei der Gemeinderatswahl bewerten und welche Schlüsse sie eventuell daraus für die Zukunft ziehen. Dabei herrschte – trotz teilweise nicht erreichter Ziele – weitgehend Zufriedenheit.
Elfriede Fackel-Kretz-Keller (SFW): Wir haben unser Wahlziel voll und ganz erreicht. Danke an alle, die uns gewählt haben. Die Arbeit der vergangenen fünf Jahre hat sich ausgezahlt, wir haben da viele Dinge für Schwetzingen angestoßen. Und wir haben auch einen sehr guten Wahlkampf gemacht.
Nils Melkus (CDU): Als Christdemokraten freuen wir uns über unser sehr gutes Ergebnis. Wir konnten um 3,6 Prozentpunkte zulegen, auch wenn es leider nicht für einen siebten Ratssitz gereicht hat, was wir sehr bedauern. Wir haben zusammen einen engagierten Wahlkampf in einem starken Team geführt und freuen uns sehr, dass dies belohnt wurde. Wir danken allen Wählerinnen und Wählern für das entgegengebrachte Vertrauen und werden als CDU unser Bestes geben, Schwetzingen in den nächsten fünf Jahren mitzugestalten und in eine gute Zukunft zu führen.
Dr. Susanne Hierschbiel (Bündnis 90/Die Grünen): Als Schwetzinger Grüne haben wir uns mit unserer Linie doch gut behaupten können, wir haben in den vergangenen fünf Jahren viel angeschoben. Der Bundes- und Europatrend war ja nicht gut, deshalb sind wir mit unserem Ergebnis zufrieden. Danke an alle, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben. Wir machen in den nächsten fünf Jahren mit unseren grünen Themen wie Umwelt und Soziales so weiter.
Simon Abraham (SPD): Erst einmal Glückwunsch an die Freien Wähler zum Wahlsieg. Wir haben zumindest unser Ergebnis von 2019 halten können. Unser Anspruch war eigentlich, fünf Mandate zu holen. Daran sind wir jetzt schon zweimal knapp gescheitert. Aber wir hatten eben auch keinen Rückenwind aus Berlin. Insofern gibt es bei uns keine Jubelstürme, es herrscht aber auch keine Tristesse.
Murat Ispek (FDP): Wir sind froh, dass wir den zweiten Sitz und damit auch unseren Fraktionsstatus behalten haben. Uns freut, dass wir gleich vier Kandidaten mit guten Ergebnissen und mit Oliver Brand einen neuen Gemeinderat haben. Mit dieser Besetzung sind wir optimistisch, dass wir unsere liberalen Themen durchbekommen.
Werner Zieger (ISS): Die Chance war 50:50, dass wir wieder einen Sitz erreichen. Denn die Zeit war ziemlich knapp nach der Trennung von den Linken und der Gründung der neuen Wählervereinigung. Aber unsere Aktionen unter dem Motto „Kaffee oder Tee“ am Bahnhof haben wir doch etwas gebracht. Mit den über 5000 erreichten Stimmen sind wir sehr zufrieden.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen_artikel,-schwetzingen-stimmen-zur-gemeinderatswahl-2024-in-schwetzingen-die-arbeit-hat-sich-ausgezahlt-_arid,2214756.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen.html