Rotary-Club Schwetzingen-Kurpfalz

Swen Rubel übernimmt Präsidentschaft im Rotary-Club Schwetzingen-Kurpfalz

Im Gespräch erzählt der neue Präsident des Rotary-Clubs Schwetzingen-Kurpfalz, Swen Rubel, über seine persönlichen Bindungen zur Region, seine Vereinsengagements und die bevorstehenden Hilfsprojekte des Clubs.

Von 
Marco Montalbano
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Helfen ist für ihn eine Leidenschaft: Swen Rubel ist Präsident des Rotary-Clubs Schwetzingen-Kurpfalz. © Monalbano

Schwetzingen. Das rotarische Rad dreht sich ein Mal im Jahr weiter, zum 1. Juli. Dann wird ein anderes Mitglied Präsident. Nun steht Swen Rubel an der Spitze des Rotary-Clubs Schwetzingen-Kurpfalz. Unsere Zeitung traf ihn zum Gespräch über aktuelle und kommende Hilfsprojekte – und über ihn.

Ursprünglich stamme er aus Halle an der Saale, so Rubel, worauf der Schwetzinger mit einem Lächeln auf den Lippen verrät: „Hierher geführt wurde ich Ende der 1990er durch den schönsten möglichen Grund: die Liebe“. Schon immer sei er in Vereinen gewesen: „Es geht dabei um gelebte Gemeinschaft. Zusammen mit anderen den Mitmenschen zu helfen, das war dann nur ein kleiner Schritt“, betont er. Zuvor sei er beim Round Table gewesen, auch ein Serviceclub. „Allerdings wurde ich dann zu alt“, meint er lachend. Denn ab 40 Jahren sei „es da vorbei“.

Rotarier helfen aus Leidenschaft

Nicht so für den engagierten Schwetzinger, da er danach zu den Rotariern gewechselt sei. Er und seine Vereinskollegen helfen aus Leidenschaft. So schreiben die Rotarier unter anderem seit längerem auch den Rotary Award aus, mit dem soziale Projekte in der Region unterstützt werden (wir berichteten).

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Sehr beliebt sei der Charity-Kalender, der jedes Jahr zur Weihnachtszeit produziert und verkauft wird. „Da empfiehlt es sich, schnell zu sein. Denn die sind immer schnell ausverkauft“, rät er. Für 5 Euro (oder auf Wunsch auch mehr), erhält man einen Kalender, der bis Heiligabend 24 Mal die Möglichkeit bietet, gestiftete Preise zu gewinnen. „Man kann Gutes tun und hat die Chance auf tolle Preise. Da ist alles dabei, angefangen bei Praktischem wie elektrischen Zahnbürsten über Reisegutscheine, bis hin zu Goldbarren im Wert von 250 Euro“, so Rubel.

Kühlfahrzeug auf Wunschliste

Wie immer werde der Verkaufserlös einer guten Sache zugeführt. Dieses Mal dem Schwetzinger Tafelladen „Appel + Ei“, für den es immer schwieriger würde, die stark wachsende Anzahl Bedürftiger mit guten Nahrungsmitteln zu versorgen, die sie dort zu äußerst niedrigen symbolischen Preisen verkaufen. „Der Leiter, Herr Schweizer, und ein Caritas-Vorstand informierten uns, dass es nicht nur wegen der größer werdenden Zielgruppe schwieriger werde.

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Die Supermärkte setzten inzwischen alle KI-Software ein, die für punktgenaue Bestellungen sorgt, sodass viel weniger übrig bliebe. Und es werde im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens weiter optimiert“, berichtet er. Das ginge so weit, dass Obst und Gemüse zwar noch käme, aber dann in einem Zustand, in dem man es nicht mehr anbieten könne. Präzise und zeitnahe Abholung sei daher eine wichtige Maßnahme, um den Bedarf noch halbwegs decken zu können. Dies gelte besonders für Waren, deren Kühlkette nicht unterbrochen werden darf. „Der Tafelladen hat ein Kühlfahrzeug, das in schlechtem Zustand ist. Es muss so schnell wie möglich außer Betrieb gesetzt werden.“, so der Präsident, der ergänzt: „Unser Ziel ist es, ein neues Fahrzeug komplett zu finanzieren. Die Kosten dafür betragen um 30 000 Euro“.

Auf eine kommende, andere Hilfsaktion freue sich Swen Rubel besonders, der humorvoll erläutert: „Alle ‚Wurstwilligen‘ im Serviceclub werden gemeinsam Grillwürste herstellen und sie dann für einen guten Zweck versteigern“, so der passionierte Hobbykoch, der auch Rechtsanwalt und Geschäftsführer des Handelsverbands Nordbaden ist.

Auch auf internationaler Ebene helfe man: „In Indien haben wir in Kooperation mit einem dortigen Partner eine Einrichtung gebaut, in der junge Mütter einen Beruf erlernen können. 120 000 Euro haben wir dafür beigesteuert. Letztes Jahr wurde sie eröffnet. “ Nun spende man nochmals 15 000 Euro für konkrete Schulungsprojekte dort. „Die wollen wir aber nochmal verdoppeln“, ergänzt der leidenschaftliche Helfer begeistert.

Info: An den Samstagen am 11. und 18. November wird der Rotary-Weihnachtskalender in den Kleinen Planken an der Ecke Dreikönigstraße von 9 bis 13 Uhr verkauft. So lange der Vorrat reicht. Ebenfalls käuflich erworben werden kann er in der Dreikönig-Apotheke und im Kundenforum der Schwetzinger Zeitung in der Carl-Theodor-Straße 2.

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

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