Bundeswettbewerb

Timon Retzlaff aus Schwetzingen gewinnt Informatik-Preis

Der Schwetzinger Schüler Timon Retzlaff wurde beim Bundeswettbewerb Informatik ausgezeichnet. Er zählt damit zu den besten Nachwuchstalenten Deutschlands.

Von 
Noah Eschwey
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Timon Retzlaff (rechts) erhält Informatikpreis. © Andreas Heddergott/ TU München

Schwetzingen. Spannende und intensive Tage liegen hinter Timon Retzlaff: Der 18-Jährige aus Schwetzingen wurde beim 43. Bundeswettbewerb Informatik ausgezeichnet. Gemeinsam mit weiteren Preisträgerinnen und Preisträgern erhielt er an der Technischen Universität München (TUM) ein Preisgeld von 600 Euro.

Der Bundeswettbewerb Informatik gilt als wichtigster Schülerwettbewerb für das Fach in Deutschland. Rund 1.760 Jugendliche hatten sich seit September 2024 beteiligt. Über zwei Vorrunden qualifizierten sich 30 Talente für das Finale in München. Dort lösten sie in Teams forschungsnahe Aufgaben und stellten sich in Einzelgesprächen den Fragen einer hochkarätigen Jury. Unterstützt wurde die Endrunde von den Tech-Unternehmen Google und QuantCo.

Für ihre Leistungen im Finale wurden sechs Bundessiegerinnen und -sieger gekürt, die jeweils 900 Euro erhielten und in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen werden. Außerdem haben sie die Chance, sich für das deutsche Team bei der Internationalen Informatik-Olympiade 2026 in Usbekistan zu qualifizieren.

Ehemalige Teilnehmende nahmen später wichtige Positionen ein

Neben diesen Hauptpreisen vergab die Jury weitere Auszeichnungen für herausragende Leistungen. Unter den Geehrten: Timon Retzlaff vom Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium Mannheim. Gemeinsam mit fünf weiteren Schülerinnen und Schülern erhielt er ein Preisgeld von 600 Euro.

Die Bedeutung des Wettbewerbs zeigt ein Blick in die Vergangenheit: Zahlreiche ehemalige Teilnehmende haben später wichtige Positionen in Wissenschaft und Wirtschaft übernommen. Manche gründeten sogar erfolgreiche Start-ups – so wie eine Gruppe früherer Bundessieger, die heute im Silicon Valley KI-Lösungen entwickelt.

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Professor Stephan Günnemann, selbst ehemaliger Finalist und heute Direktor des Munich Data Science Institute an der TUM, betonte: „Der Wettbewerb bringt die besten Nachwuchstalente zusammen – junge Menschen, die mit Kreativität und analytischem Denken unsere digitale Zukunft gestalten.“ Auch für Timon Retzlaff dürfte die Auszeichnung ein wichtiger Schritt in diese Zukunft sein.

Volontariat Noah Eschwey ist Volontär in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung.

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