Wichtel können viel erzählen

Katja Bauroth freut sich auf die Gartenzwerge im Schlossgarten

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Katja Bauroth
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Liebe Leserinnen und Leser, ich oute mich jetzt: Ich finde Gartenzwerge nämlich cool! Als Kind hatten meine Großeltern verschiedene Exemplare, darunter einen ganz großen Zwerg als Jägersmann mit Flinte und Feldstecher. Ich selbst besaß eine Tongruppe in Miniatur, die meine Mutter im Laufe des Zwergenlebens mehrfach mit neuer Kleidung (respektive Anstrichen) versehen musste, damit sie ansehnlich blieben. Einer der letzten Anschaffungen dieser Art war ein niedlicher Plastikzwerg, der Schmetterlinge fing. Da ich nun aber keinen Garten mehr habe, freue ich mich auf die Zwergenparade im Schlossgarten Schwetzingen.

Zugegeben: Gartenzwerge spalten die Nation. Die einen lieben sie, die anderen halten sie für überflüssigen Kitsch. Dabei können die Wichtel durchaus eine Menge über ihre Besitzer preisgeben, frei nach dem Motto: Zeig mir deinen Wichtel und ich sag dir, wer du bist. So manch Fußballfan stellt sich ja schon mal den gelb-schwarzen Zipfelmützenträger in den Vorgarten oder der Motorradfan ein Pendant auf zwei Rädern. Etwas makaber hielt es mal ein Bekannter, der auf seinem Rasen nur Zwerge mit Messer im Rücken, überfahren oder an der Hecke stranguliert postiert hatte. Das ist hoffentlich bei der Zwergenparade im Schlossgarten am kommenden Wochenende nicht zu sehen, denn dort soll’s von Freitag bis Sonntag wichteltechnisch familienfreundlich zugehen. Ich freue mich drauf!

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Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.