Geschäftsleben

Wiedereröffnung: Schwetzinger Kurfürstenstube ist ab Freitag zurück

Die Eröffnung des beliebten Café-Restaurants am Schloss - jetzt unter dem neuen Beinamen „by Theodors“ - verzögerte sich durch Suche nach einem Koch. Die ist noch nicht abgeschlossen.

Von 
Katja Bauroth
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Kunstvolle Momentaufnahme: In der Scheibe spiegelt sich der Eingang der Kurfürstenstube und des Schwetzinger Schlosses. © Schwerdt/by Theodors

„Wann eröffnet ihr denn nun?“ Diese Frage bekam Andreas Bante in Bezug auf die Kurfürstenstube in den vergangenen Wochen immer wieder gestellt. Die Antwort gibt es hier: An diesem Freitag, 29. Juli, öffnet das beliebte Café-Restaurant im Ehrenhof des Schlosses Schwetzingen seine Türen. An diesem Tag ist zwischen 18 und 22 Uhr ein Kennenlern-Abend mit Sekt und Fingerfood geplant.

„Wir möchten Interessierte einladen, bei uns reinzuschauen und sich mit dem Angebot vertraut zu machen“, verdeutlicht Andreas Bante, der mit Martin Wynaends van Resandt die Geschäftsführung der Schlossgastronomie „Theodors“ innehat und die nun auch die Geschicke in der Kurfürstenstube leiten. Diese trägt künftig den Beinamen „by Theodors“, um die Zugehörigkeit zum Restaurant im Schlossgarten zu symbolisieren.

Aus Denkmalschutzgründen hat sich äußerlich natürlich genauso wenig geändert wie innen. Hier und da gibt es jedoch zeitgemäße frische Impulse im vorgegebenen Rahmen, die das Aufenthalts- und Genusserlebnis in der Kurfürstenstube unterstreichen sollen.

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Die fast vierwöchige Verzögerung der Eröffnung hat einen triftigen Grund: „Wir finden schlichtweg keinen Koch“, gibt Andreas Bante zu. Auf Annoncen in Zeitungen und einschlägigen Onlineportalen habe sich niemand gemeldet. Empfehlungen seines verzweigten Netzwerkes ist er nachgegangen – bislang jedoch noch nicht mit dem Erfolg, den sich die Gastronomen und Schlossverwalterin Sandra Moritz wünschen. Letztere ist jedoch glücklich, dass es jetzt erst mal losgeht – wenn auch mit angezogener Handbremse.

Kleine Karte mit Tagesgericht

Und weil die Suche nach einem Koch wie so vielerorts nicht so einfach ist, müssen sich die Stammgäste kulinarisch etwas umstellen. „Es gibt erst einmal eine kleine Karte und ein Tagesgericht um die 10 Euro“, macht Andreas Bante deutlich. Neben dem beliebten Tafelspitz stehen da auch schon mal ein Brotsalat oder ein Duett aus Bratwurst und Fenchel-Salsiccia zur Auswahl, ebenso verschiedene Pastagerichte. Die mediterrane Note bringt mit Ernährungsberaterin Silvia Cilloco eine langjährige Mitarbeiterin der Schlossgastronomie mit ein, die sardinische Wurzeln hat und zum Auftakt mit einem befreundeten Koch für die Gaumenfreuden zu moderaten Preisen sorgen wird.

Feiern und Empfänge ab Herbst

Nach der kleinen „Schnuppereröffnung“ am Freitag soll es Samstag dann richtig losgehen: Zwischen 11 und 18 Uhr hat die Kurfürstenstube regulär geöffnet. Ab 11.30 Uhr gibt es warme Küche. Allerdings ist Montag künftig Ruhetag, was auch der Personalsituation in der Küche geschuldet ist. Im Servicebereich werden die Gäste auch auf bekannte Gesichter treffen. Hier ist Andreas Bante froh, einen zuverlässigen Mitarbeiterstab zu haben. Raffinierte Torten und Kuchen liefert die Konditorei Leisinger aus Plankstadt. Im August und September soll erst einmal der normale Betrieb laufen. Wenn sich alles eingespielt hat, steht ab Oktober auch kleinen Empfängen und Feiern bis 35 Personen nichts mehr im Wege. Bante: „Anfragen gibt es hierfür schon reichlich.“

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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