Lions-Club

Schwerd-Preis: Schülerisches Engagement ein „hohes Gut“

Der Lions-Club Speyer hat den Friedrich-Magnus-Schwerd-Preis an sechs Schülerinnen und Schüler verliehen.

Von 
Uwe Rauschelbach
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Der Lions Club Speyer übergibt den Friedrich-Magnus-Schwerd-Preis an Samira Larbi (v.l.), Rafael Dietrich, Franziska Nesemann, Charlotte Michaelis, Smilla Röhlke und Mira Sigges. Im Hintergrund sind Dr. Günter Kirchberg, Holger Grimm und Prof. Jan Graevenstein zu sehen. © Klaus Venus

Das Wichtigste in Kürze

Der Lions-Club Speyer hat den Friedrich-Magnus-Schwerd-Preis an sechs Schülerinnen und Schüler verliehen.

Speyer. Ein solches Engagement hat die Gesellschaft bitter nötig: Diese Einschätzung wurde bei der Verleihung des Friedrich-Magnus-Schwerd-Preises durch den Speyerer Lions-Club übereinstimmend vertreten. Sechs weitere Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Schulen haben bei dieser Gelegenheit den von den Lions seit 66 Jahren gestifteten Preis nicht nur für ihre außerordentliche Leistungen bekommen. Vielmehr ragten sie auch dank ihres sozialen und kulturellen Engagements aus der Schülerschaft hervor, wie der Beauftragte des Clubs, Günter Kirchberg, bei der Verleihung in den Räumen der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz betonte.

Speyerer Bürgermeisterin Kabs würdigt junge Erwachsene

Auch Bürgermeisterin Monika Kabs würdigte den Einsatz der jungen Erwachsenen für die Gesellschaft. Bei ihrem Durchgang durch die Geschichte des Preises stellte sie eine zunehmende Vielfalt an Themen und Begabungen fest. Seien einst vor allem Leistungen in naturwissenschaftlichen Fächern ausgezeichnet worden, so werde verstärkt die Beschäftigung auf kulturellen und sozialen Gebieten belohnt. Der Vorstandssprecher der Genossenschaftsbank, der Schwetzinger Till Meßmer, bezeichnete das gesellschaftliche Engagement der Schülerinnen und Schüler als „hohes Gut“.

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Der Friedrich-Magnus-Schwerd-Preis wurde, wie Günter Kirchberg bei der Verleihung ausführte, erstmals 1959 verliehen. Er sei vom damaligen Leiter eines naturwissenschaftlichen Zweiges am altsprachlichen Gymnasium (heute Kaiderdom-Gymnasium) und dem späteren Leiter des 1967 gegründeten Schwerd-Gymnasiums, Heinz Regel, ins Leben gerufen worden. 1970 sei der Preis erstmals vom Lions-Club verliehen worden, bevor die Aktion in den 1990er-Jahren zunächst verebbte.

Andreas Zell hat den Preis wieder aufleben lassen

Neu initiiert worden sei die Preisverleihung vor 25 Jahren durch die Spende eines ehemaligen Preisträgers, Andreas Zell, der heute an der Tübinger Universität Informatik lehrt. Andreas Zell wie auch der erste Preisträger Ekkehard Körner demonstrierten ihre Verbundenheit mit dem Lions-Club und dessen Tätigkeit durch ihre Anwesenheit. In einem Gespräch, an dem auch eine Preisträgerin von 2023, Smilla Hell, teilnahm, ließ sich nachvollziehen, welche Bedeutung die Preisverleihung in der Karriere der Preisträger hatte. So ist Smilla Hell eine von fünf Speyerer Schülerinnen und Schülern, die in die Bayerische Begabtenstiftung Maximilianeum aufgenommen wurde. Sie steht vor dem Beginn eines Chemiestudiums in München.

Laut Günter Kirchberg hat der Lions-Club bislang 66 Schülerinnen und 60 Schüler mit dem Schwerd-Preis ausgezeichnet. Dabei seien Preise im Wert von insgesamt mehr als 50.000 Euro ausgegeben worden. Kirchberg appellierte an die künftigen Preisträger, dem Beispiel Zells zu folgen und Preisgelder dem Club zu stiften. Bei der Veranstaltung wurden zwei erste Preise, drei zweite Preise und ein dritter Preis an besonders leistungsfähige und engagierte Schülerinnen verliehen. Erste Preise gingen an Charlotte Michaelis (Schwerd-Gymnasium) und Rafael Dietrich (Von-Weis-Gymnasium). Zweite Preise erhielten Mira Sigges (Purrmann-Gymnasium) und Smilla Röhlke (Edith-Stein-Gymnasium). Über einen dritten Preis freute sich Samira Larbi (Johann-Joachim-Becher-Schule).

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