2. Handball-Bundesliga Frauen

Aufopferungsvoller Kampf der Ketscher Bären wird nicht belohnt

Die Ketscher Kurpfalz-Bären verlieren im Abstiegskampf der 2. Handball-Bundesliga der Frauen auch gegen Tabellennachbarn Füchse Berlin.

Von 
Frederik Schneider
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Überfliegerin Svenja Mann trifft für die Kurpfalz Bären im Spiel gegen die Füchse Berlin elfmal - noch immer zu wenig für einen Sieg. © Dorothea Lenhardt

Ketsch. Da wäre mehr drin gewesen – mal wieder. Doch nach 60 umkämpften und teils enorm fehlerbehafteten Minuten von beiden Seiten gingen die Kurpfalz-Bären im Duell mit den favorisierten Füchsen Berlin als traurige Verliererinnen vom Feld. Mit 25:28 (13:14) verlor die Mannschaft von Trainerin Franziska Garcia und verpasste so die Chance, auf einen Zähler an die ebenfalls patzende Konkurrenz im Abstiegskampf der 2. Handball-Bundesliga der Frauen heranzurücken.

„Ich glaube, es hätte in beide Richtungen ausgehen können. Deshalb sind wir enttäuscht und frustriert“, sagte die Übungsleiterin, die auch mit der einen oder anderen Entscheidung der beiden Schiedsrichter haderte. Sie nahm aber auch ihr Team in die Pflicht, indem sie meinte: „Am Ende des Tages sind es immer drei, vier oder fünf Situationen, die ein Spiel entscheiden und bei uns hat jede Spielerin mindestens eine unnötige Aktion zu viel drin. Deshalb verlieren wir trotz eines aufopferungsvollen Kampfes.“

Bei den Bären feierte vor 350 Zuschauern in der Neurotthalle die zuletzt wegen einer Handverletzung fehlende Sara Goudarzi ihr Comeback. Die quirlige Rückraumspielerin kehrte früher als erwartet auf die Platte zurück. Auch Amelie Möllmann saß zum ersten Mal wieder auf der Bank vor heimischer Kulisse, wurde jedoch ohne Angabe von Gründen nicht eingewechselt. „Ich bin froh, dass ich zwei Optionen mehr habe“, betonte Garcia aber.

„Arbeitssieg“ der Füchse Berlin gegen Kurpfalz-Bären

Ihre Schützlinge gingen durch Ina Scheffler in Führung. Doch beide Teams präsentierten sich nervös, warfen häufig die Bälle weg oder scheiterten an den beiden Torhüterinnen. Die Füchse fingen sich dann etwas eher und drehten den Spielstand (4:1/9.). Bis zur Halbzeit robbten sich die Gastgeberinnen wieder heran, mussten dann aber wegen eines unglücklichen Gegentreffers doch mit einem Rückstand den Gang in die Kabine antreten.

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Nach dem Seitenwechsel brachten die ordentlich aufspielende Natasha Lerche und Topwerferin Svenja Mann, die zuletzt über Kniebeschwerden geklagt hatte, die Bären sogar in Front (17:16), aber der Club aus der Hauptstadt hatte erneut eine passende Antwort parat und sah nach 47 Minuten auch wie der sichere Sieger aus (24:20).

Es folgte der nächste Bruch im Spiel und die Bären durften nach den Treffern von Janneke Geigle und Mann auf eine Überraschung hoffen (25:26). Allerdings fehlte am Ende das nötige Quäntchen Glück. Zudem trumpfte dann auch noch Natalia Krupa im Berliner Tor auf und sicherte den Gästen einen Erfolg, der in die Kategorie „Arbeitssieg“ einzuordnen sein dürfte.

Jetzt zu Svenja Manns neuem Arbeitgeber Bergischer HC

Während die Bären als Vorletzter weiter um den Klassenerhalt kämpfen müssen, ist am anderen Tabellenende eine Entscheidung bereits gefallen: Vier Spieltage vor dem Ende der Saison und nach dem 38:23-Erfolg beim TuS Lintfort steht der SV Union Halle-Neustadt seit Samstagabend als Meister und Aufsteiger fest.

Für die Bären geht es am kommenden Samstag beim Bergischen HC weiter. Im Leistungszentrum an der Kanalstraße wird Svenja Mann schon einmal vorfühlen dürfen, wie es sich im neuen Zuhause anfühlen wird. Denn die Ketscher Rückraumspielerin wird ab der kommenden Saison das Trikot der Löwen tragen. Anwurf ist um 18.30 Uhr.

Bären: Longo, Wiethoff; Mann (11/1), Goudarzi (1), Hinzmann (2), Scheffler (4), Marmodee (1), Geigle (2), Lerche (4), Möllmann, Steinhart, Schranz.

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