2. Handball-Bundesliga Frauen

Bären verlieren nach „desolater“ erster Halbzeit

Ketsch unterliegt Kirchhof 25:29

Von 
Frederik Schneider
Lesedauer: 
Auch die sieben Tore von Mireia Torras Parera verhindern die 25:29-Niederlage der Bären bei Aufsteiger Kirchhof nicht. © Lenhardt

„Es war ein gebrauchter Tag.“ Das Fazit von Katja Hinzmann fiel ernüchternd aus. Nach einer schwachen ersten Halbzeit, in der sich die Kurpfalz-Bären schon um alle Siegchancen gebracht hatten, musste sich der Handball-Zweitligist aus Ketsch am Samstagabend dem Aufsteiger SG Kirchhof mit 25:29 (8:18) geschlagen geben.

Die Probleme waren vielschichtig und in allen Bereichen vorzufinden. „Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und keine Lösung gegen die Abwehr der Kirchhoferinnen gefunden. Zudem war unserer Abschlusseffektivität nicht ausreichend gut genug, um so ein schwieriges Auswärtsspiel gewinnen zu können“, sagte Hinzmann. „Außerdem standen wir leider nicht kompakt genug in der Abwehr zusammen, uns hat die Griffigkeit gefehlt und das haben die Kirchhoferinnen dann ausgenutzt und unsere Fehler das eine ums andere Mal bestraft.“

Trainerin Franziska Steil hatte sich von ihrer Mannschaft erhofft, dass sie keine zwei unterschiedlichen Gesichter pro Halbzeit zeigt. Doch besonders vor dem Seitenwechsel ließen die Bären alles vermissen, was es für einen hoffnungsvollen Auftritt braucht. Früh gerieten die Bären vom angestrebten Weg ab. Nur beim 1:0 durch Hinzmann lagen sie kurzzeitig in Führung. „Das war desolat“, sagte Steil, die erneut ohne Katarina Longo und Nell Gotta auskommen musste. „Wir gehen verdient mit einer Hypothek in die Kabine. Wenn wir wüssten, woran es lag, dann hätten wir auf den Knopf gedrückt.“

Mehr zum Thema

2. Handball-Bundesliga

Kurpfalz-Bären geben Führung ab: Niederlage gegen Rödertal

Veröffentlicht
Von
Frederik Schneider
Mehr erfahren
Handball

Eine Frage der Konstanz bei den Kurpfalz-Bären

Veröffentlicht
Von
Frederik Schneider
Mehr erfahren
2. Handball-Bundesliga Frauen

Ketscher Bären wollen gegen Rödertal von Anfang an bissig sein

Veröffentlicht
Von
Frederik Schneider
Mehr erfahren

Zwar gestalteten die Bären die zweite Halbzeit besser, doch der Rückstand war zu groß. Obwohl Ketsch noch auf 25:28 (57.) herankam, bewahrten die Gastgeberinnen die Nerven. „Wir werden das intern aufarbeiten und analysieren, damit uns so eine erste Halbzeit nicht noch einmal passiert“, kündigte Steil Gespräche an. Besser können es die Bären, die mit vier Siegen und vier Niederlagen im Mittelfeld der Tabelle rangieren, am kommenden Samstag machen. Dann ist der ESV Regensburg in der Neurotthalle zu Gast (Anwurf: 19 Uhr).

Auf und ab

„Bisher spielen wir eine sehr solide Saison mit vielen starken Auftritten. Aber leider haben wir auch Spiele, in denen wir nicht an unserer guten Trainingsleistung anknüpfen können und leider nicht das umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben“, sagte Hinzmann mit Blick auf die bisherige Ausbeute. „Aber ich finde, wir sind auf einem guten Weg, man sieht in jedem Spiel, dass alle füreinander fighten und bis zum Schluss immer das Spiel gewinnen wollen. Deswegen bin ich sehr optimistisch, dass wir die nächsten Spiele positiv für uns gestalten können, wenn wir weiter so arbeiten.“

Bären: Wiethoff; Mann (4), Goudarzi (3), Hinzmann (1), Bianco, Scheffler, Torras Parera (7/3), Möllmann (5), Schranz (1), Stitzel, Engelhardt (3), Hufschmidt (1). fred

Freier Autor

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke