In Interview

„Baustellen werden in den nächsten Spielen geglättet“

Neuzugang Tim Kusch erwartet eine kämpferische Partie gegen Kornwestheim und „die ersten zwei Punkte für die Heimmannschaft“

Von 
Mike Junker
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Tim Kusch kommt als Rechtsaußen zum Einsatz. © HG/Schwerdt

Ob sich der Vorbereitungsaufwand für die Handballer vom Drittligisten HG Oftersheim/Schwetzingen gelohnt hat, wird sich an diesem Sonntag (17 Uhr) gegen den SV Kornwestheim in der Nordstadthalle zeigen.

Das SVK-Team um den Dozenten Alexander Schurr von der Uni Tübingen hatte seit seinem umgehenden Wiederaufstieg 2017 (Abstieg 2016) meist nur für positive Schlagzeilen gesorgt. Im Jahr der Rückkehr in die Drittklassigkeit gelang sogar gleich der Staffelsieg, die 2. Bundesliga war allerdings wirtschaftlich nicht zu stemmen.

Auch danach kam der SVK nie in Kontakt mit dem Problem, um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen. Schurr steht für die Konstanz der Schwaben, verlängerte seinen Vertrag trotz höherklassiger Angebote. Dabei verjüngte er den Kader des Teams ständig. Jetzt musste er allerdings den Ausfall von Rückraumakteur Marvin Flügel (26) hinnehmen, der sich im Testspiel letzte Woche in Balingen einen Achillessehnenriss zuzog. Seine Leute kommen dennoch mit breiter Brust, denn in einer vorherigen Trainingspartie haben sie Zweitligist DJK Rimpar bezwungen.

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Auch bei Oftersheim/Schwetzingen wird laufend an der Frische der Mannschaftszusammenstellung gearbeitet. Eines der jungen HG-Gesichter ist der 23-jährige Tim Kusch, der von der SG Pforzheim/Eutingen zu Oftersheim/Schwetzingen kam (wir berichteten). Vor dem Vergleich mit dem früheren Team von HG-Routinier Christian Wahl (war bis 2020 in Kornwestheim engagiert) sprach er mit uns über seine ersten Eindrücke hier.

Wie war das Einleben bei der HG?

Tim Kusch: Das hat super gut geklappt. Es ist eine tolle Mannschaft mit einem tollen Umfeld.

Wie lief es so mit dem Vorbereitungsplan?

Tim Kusch: Ja, ich komme mit dem gesamten Programm sehr gut klar. Aber der regelmäßige Lauf am Dienstag ist mir trotzdem noch immer ein Dorn im Auge.

Wie weit ist die Mannschaft derzeit? Was ist noch herauszuholen?

Tim Kusch: Wir stehen noch nicht da, wo wir gerne stehen würden. Es gibt da durchaus noch ein paar Baustellen, die zu bearbeiten sind. Zum Beispiel ist da die Wurfausbeute. Aber das wird die nächsten Spiele alles geglättet.

Und wie sieht es persönlich aus?

Tim Kusch: Ich habe ehrlich gesagt noch mit den Spielkonzeptionen zu kämpfen.

Und wie fühlst es sich jetzt nach dem Umzug nach Heidelberg und der Kurpfalz allgemein an?

Tim Kusch: Ich fühle mich hier pudelwohl. Dadurch, dass ich die letzten vier Jahre am Wochenende gependelt bin, fiel die Umstellung nicht so schwer ins Gewicht

Kleiner Rückblick, wie fanden Tim und der Handball in Jugendjahren zueinander?

Tim Kusch: Mein Papa hat selbst Handball gespielt. Dadurch waren wir jedes Wochenende in der Halle. Der Rest ergab sich dann von ganz alleine.

Und der Vorausblick, was erwartet uns, also die Zuschauer und das Team gegen Kornwestheim?

Tim Kusch: Die Zuschauer werden ein sehr kämpferisches Spiel und die ersten zwei Punkte ihrer Heimmannschaft erleben.

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel

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