Handball

Ferndorf schnappt sich Patrick-Lengler-Cup in Oftersheim

Zwei intensive Tage lang prägte der Handball beim Patrick-Lengler-Cup der HG Oftersheim/Schwetzingen die Karl-Frei-Halle. Am Ende trug Neu-Zweitligist TuS Ferndorf um den Ex-HGler Daniel Hideg den Turniersieg davon.

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Mike Junker
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Im Finale hat der HC Oppenweiler/Backnang – hier am Ball – das Nachsehen gegen den Zweitligaaufsteiger TuS Ferndorf. © gerold-fotografie

Oftersheim/schwetzingen. Zwei intensive Tage lang prägte der Handball beim Patrick-Lengler-Cup der HG Oftersheim/Schwetzingen die Oftersheimer Karl-Frei-Halle und ihre nähere Umgebung. Am Ende trugen Neu-Zweitligist TuS Ferndorf um den Ex-HGler Daniel Hideg sowie der VfL Günzburg bei der C-Jugend die Turniersiege davon.

Im ersten Habfinale freitags hatte sich der HC Oppenweiler/Backnang die Endspielteilnahme gegen Saase³Leutershausen gesichert. Dazu mussten die Murrtaler die Partie erst drehen (21:17), nachdem der Auftakt nicht gelungen war (5:9). Die Bergsträßer kamen noch einmal heran, aber der HC setzte die Nadelstiche und siegte 30:28 (14:15).

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TuS Ferndorf gewinnt Patrick-Lengler-Cup in Oftersheim

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Andreas Lin
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Oftersheim/Schwetzingens früherer Kreisläufer Niklas Krämer, seit letzter Saison bei Leutershausen meinte: „Es waren Unkonzentriertheiten, eigene Fehler, Kleinigkeiten, die dieses Spiel entschieden. Und die erste Halbzeit war zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung sehr gut von uns. Die vereinzelten Nachlässigkeiten nach der Pause kosteten uns aber den Sieg.“

Ferndorf gilt als klarer Favorit

Im zweiten Match des Abends war die Ausgangslage für die HG klar. Ferndorf war mit seiner internationalen Truppe der klare Favorit und schien beim 5:9 seiner Rolle gerecht zu werden. Dennoch spielte der Außenseiter munter und unbeschwert auf, bereite dem TuS ernsthafte Probleme, scheitert allerdings mit unterschiedlichen Fehlern nur an sich selbst, weshalb das Halbzeitergebnis nicht ganz so wir gewünscht ausfiel (13:18). Doch beim 19:20, einem Doppelschlag von Felix Rothardt, war alles wieder offen. Nach dem 26:27 war eigentlich noch mehr rauszuholen, Möglichkeiten, die sich boten, wurden jedoch vertändelt. Die HG verlor 27:31. Hideg, der 60 Minuten durchrackerte, war möglicherweise der Unterschiedsspieler.

„Wir haben diese Woche erst ein bißchen Handball gespielt, da haben wir erwartet, dass wir uns schwertun“, meinte der aus Hockenheim stammende Rückraumakteur. „Grundsätzlich bin ich mit dem heutigen Auftritt zufrieden“, urteilte HG-Coach Christoph Lahme. „Der Einsatz in der Abwehr stimmte überwiegend, hatte aber auch seine Dellen. Ebenso durch die bunte Mischung aus den aufgebotenen jungen und noch jüngeren Spielern sehe ich es als positiven Schritt in die richtige Richtung.“

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Doch ein positiver Eindruck wurde beim Spiel um Rang 3 gegen S³L samtags dann nicht mehr erzielt. Die HG unterlag 21:27 (9:14). Viele Flüchtigkeitsfehler vorne erlaubten es dem Kontrahenten zu kontern, während im gebundenen Spiel die Abwehr und Keeper Frederick Fauerbach kaum zu überwinden waren. Es kostete Lahme zwei Grüne Karten bis zur 16. Minuten, um sein Team einigermaßen in die Spur zu bringen. „Wir wollten wie am Vortag gut gesinnt, mit breiter Brust auftreten, Dominanz ausstrahlen“ erklärte HG-Kapitän Marc Kern später. „Aber das haben wir heute überhaupt nicht gemacht. Die verschiedenartigen Fehler im Angriff haben uns das Genick gebrochen.“

Wesentlich torreicher und ungleich spannender dann das Finale bis zum 13:12, anschließend setzte sich der vermeintliche Außenseiter HC O/B bis zur Pause ab (18:12). Doch selbst sechs Tore Vorsprung sind im heutigen Handball oft nur Schall und Rauch. Hideg, zunächst noch in der Deckung geschont, war jetzt vorne wir hinten gefordert - und lieferte als Schütze, genialer Anspieler und Balleroberer. Er war bis zum 22:19 für den TuS meist direkt beteilgt (42.). Danach kam der HC noch einmal zurück (25:24), letztlich jedoch siegte Ferndorf 32:28.

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