Frei Holz schreitet Richtung Titel

Der zwölfte Spieltag in der 2. Sportkegeln-Bundesliga der Männer könnte Frei Holz Plankstadt den vorentscheidenden Durchbruch im Titelrennen gebracht haben.

Nach einem hochspannenden Duell siegten die Plankstädter nach winterlicher Anreise ins Allgäu mit 5:3 beim Goldenen Kranz Durach und bauten ihre Tabellenführung auf fünf Punkte aus, da der ärgste Verfolger TSV Denkendorf mit 3:5 beim ESV Villingen patzte und auch die SG Ettlingen mit 3:5 beim KSV Hölzlebruck verlor.

Durlach hatte seine stärksten Spieler ins Startpaar gestellt, und das bekamen Dennis Koch und Kai Schneider zu spüren. Sie wurden drei Bahnen lang förmlich überrollt und gerieten ohne jeden Satzgewinn auch noch mit 120 Kegeln in Rückstand. Immerhin konnte Schneider den letzten Satz 167:105 gewinnen und etwas Boden gutmachen.

Andreas Tippl und Sascha Schränkler mussten eine Aufholjagd starten. Tippl überragte mit 235 Kegeln im Abräumen, ließ Thomas Aigner und dem nach 80 Wurf wegen Verletzung Aigners eingewechselten Tobias Högerl keine Chance und holte den ersten Mannschaftspunkt mit 115 Kegeln Vorsprung. Sascha Schränkler behielt mit einem Neuner und einem Achter kurz vor Ende die Nerven und siegte bei Satzgleichstand mit neun Kegeln Vorsprung.

Der Teamgeist stimmt

Das Schlusspaar mit Daniel Zirnstein und Andreas Habicht musste die knappe Führung in der Gesamtkegelzahl nach Hause bringen, wobei Habicht mit Oberschenkel-Problemen angeschlagen war und nicht klar war, ob er würde durchspielen können. Er konnte, gab aber den Mannschaftspunkt mit 1:3 ab. Die Begegnung war spannend bis zum Schluss. Sieg, Unentschieden, Niederlage – noch nichts war entschieden. Erst im letzten Abräumen war klar, dass Frei Holz nicht mehr verlieren konnte, aber zwischen 6:2-Sieg und 4:4-Unentschieden war noch alles möglich.

Mit einer Sieben im letzten Wurf zum 559:554 sicherte Daniel Zirnstein den dritten Mannschaftspunkt, und über die um 46 Zähler höhere Kegelzahl gewann Plankstadt die Partie 5:3.

Trainer Boris Butzbach atmete auf. „Mit einer kämpferischen Leistung haben wir die Partie noch gedreht“, meinte er.

Sascha Schränkler schob den Erfolg dem Teamgeist bei Frei Holz zu. „Die Stimmung im Team ist momentan hervorragend, weil jeder für den anderen einsteht, wenn es auf der Bahn mal nicht so läuft. Dies schlägt sich dann auch im Ergebnis nieder“, sagte Schränkler.