2. Handball-Bundesliga Frauen

Für die Ketscher Bären gilt: Verlieren streng verboten

Ketscher Bären empfängt TG Nürtingen und muss aufpassen, in der Tabelle nicht wieder abzurutschen

Von 
Frederik Schneider
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Dort angreifen, wo es auch mal richtig weh tut: Svenja Mann, von Bundesligist Sport-Union Neckarsulm mit Zweitspielrecht ausgestattet, empfängt mit den Bären die TG Nürtingen. Bild: Lenhardt © Dorothea Lenhardt

Ketsch. Die Bedeutung dieses Duells in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen muss weder den Spielerinnen der Kurpfalz-Bären erklärt werden noch den Gegnerinnen von der TG Nürtingen. Mit einem Auswärtssieg stehen die Chancen für die Ketscherinnen mehr als gut, den Klassenerhalt zu sichern. Gleichzeitig würden sich die Gastgeberinnen am Sonntagnachmittag (Anwurf: 16 Uhr) in noch gewaltigere Bredouille bringen. Andersherum würde das Team aus Ketsch bei einer Niederlage wieder mehr zittern müssen.

Bei den Bären gehen die Verantwortlichen davon aus, dass sich die TGN nach der jüngsten 29:33-Niederlage gegen den Tabellenletzten SG Schozach-Bottwartal rehabilitieren möchte. Jedoch reisen auch die Bären mit einem Negativerlebnis im Rücken an, nachdem sie zuletzt mit 27:30 gegen die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten den Kürzeren gezogen hatten.

Ketscher Bären: Blick nach unten

Der Vorsprung des Bären-Teams beträgt bei noch fünf ausstehenden Partien vier Zähler. Zwischen den beiden Clubs liegen aktuell noch die beiden Mainzer Teams SG Bretzenheim und 1. FSV. Und: Bisher steht nur die SG H2Ku Herrenberg als Absteiger fest, da die Verantwortlichen keine Lizenz für die kommende Saison beantragt hatten. Bedeutet: Zwei weitere Mannschaften wird es beim Gang nach unten ebenfalls noch treffen.

Trainerin der Ketscher Bären Steil: „Abwehr muss stehen“

Bären-Übungsleiterin Franziska Steil erklärt, worauf es ankommt: „Die Abwehr muss gegen Nürtingen stehen. Es gilt, Zweikämpfe zu gewinnen und mit Tempo, Struktur und Galligkeit nach vorne zu spielen.“ Zudem warnt die 39-jährige Trainerin vor der körperlich starken Nürtinger Mannschaft, die in diesem Kalenderjahr allerdings massiv nachgelassen hat. Bis Dezember vergangenen Jahres gehörte Nürtingen tatsächlich noch zur oberen Tabellenhälfte.

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Von TGN-Seite ist zu lesen, dass nur noch eine Einstellung helfen dürfte. Und zwar jene, dass man inzwischen nichts mehr zu verlieren habe. Auch hier scheint der Blick nach unten zu gehen.

Die Bären haben inzwischen wirklich wieder etwas zu verlieren. Sie haben aber auch die Gewissheit, dass die Lernkurve in dieser Saison meist stetig nach oben zeigte. Und: In Nürtingen wird auch Svenja Mann wieder zum Kader gehören. Die vom Bundesligisten Sport-Union Neckarsulm mit einem Zweitspielrecht ausgestattete Linkshänderin tut dem Offensivspiel der Kurpfälzerinnen sichtlich mehr als gut.

Die Ausgangslage ist für beide Mannschaften klar: Verlieren verboten.

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