Tischtennis im Verband

Hockenheim/Reilingen nach 3:9 gegen Ketsch vor dem Abstieg

Licht und Schatten in der Tischtennis-Verbandsklasse: Während die TSG Eintracht Plankstadt weiter einsam ihre Bahnen an der Spitze zieht, gehen für die SG Hockenheim/Reilingen wohl die Lichter aus.

Von 
Michael Rappe
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Derby in der Mannherz-Halle: Hockenheim/Reilingen empfängt Ketsch – hier die Ketscher Tim Schütze (v. l.) und Lukas Wehland gegen Marvin Ballmann und Alex Drobny. Das SG-Doppel holt unter den Augen von Zähler Timo Cischinsky schließlich bei der 3:9-Niederlage einen Punkt. © Lukas Polifka

Das war wohl das endgültige Aus für die SG Hockenheim/Reilingen in der Tischtennis-Verbandsklasse Nord der Männer. Nach der 3:9-Niederlage im Derby gegen den TTC Ketsch kann der SG nur noch ein Wunder helfen, um die mittlerweile sechs Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz aufzuholen. Ketsch dagegen machte einen riesigen Schritt Richtung Klassenerhalt.

Beim TTC Ketsch absolvierte der beruflich stark eingespannte Robin Maier sein erstes Saisonspiel und war schließlich an allen drei möglichen Punkten seines Teams beteiligt. Der Sieg im Doppel mit Marvin Martin war mit 3:2 (11:9) hart erkämpft und auch in seinem ersten Einzel musste Maier in die Verlängerung. Gegen Manuel Vögele setzte er sich aber mit 6:11, 11:8, 11:3, 10:12 und 13:11 durch. Im Spitzeneinzel gewann er glatt mit 3:0 gegen Stefan Trotter.

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Ketsch war im mittleren und unteren Paarkreuz hoch überlegen und gab keinen Punkt ab. Der dritte Hockenheimer Punkt durch das Doppel Alexander Drobny/Marvin Ballmann gegen das Einser-Doppel Lukas Wehland/Tim Schütze war überraschend. „Es war sehr wichtig, dass Robin Maier seinen ersten Einsatz in dieser Runde hatte, so konnten wir zwei extrem wichtige Punkte verbuchen,“ analysierte Teamchef Roman Nagurski, während sich sein Gegenüber Ulli Steinle über den Einsatz selbstverständlich weniger begeistert zeigte.

Bei der SG Hockenheim/Reilingen gibt man sich unterdessen keinen Illusionen hin. „Der Sieg von Ketsch heute war verdient, auch wenn für uns noch ein, zwei Punkte mehr drin gewesen wären“, meinte Stefan Trotter. Der Abstieg sei nun „fast sicher“. Die Stimmung in der Mannschaft sei trotzdem weiterhin gut und Aufgeben sei keine Option für das Sextett.

Kurioses 9:0 für die TSG Eintracht Plankstadt

Zu einem durchaus kuriosen Sieg kam währenddessen die TSG Eintracht Plankstadt bei der DJK St. Pius. Die Partie ging zwar ohnehin 9:0 für den Titelkandidaten und verlustpunktfreien Ligaprimus aus, da St. Pius jedoch seine Doppel falsch aufgestellt hatte, gab es eine 0:9-Strafwertung gegen die Mannheimer. Plankstadt ist nun auch mit Blick auf die Pluspunkte wieder Tabellenführer.

Die TTG EK Oftersheim verlor überraschend deutlich mit 3:9 bei der SpVgg Hainstadt. Entscheidend war, dass der Gast in der Mitte und im unteren Paarkreuz keine Sonne sah. Der erkrankte Michael Keller fehlte sehr, für ihn kam Wolfgang Gericke ins Team. So blieb es bei drei Punkten, an denen allesamt Stefan Berlinghof beteiligt war. Im Doppel siegte er mit dem Ägypter Mazen Morsy 3:0 gegen Nico Gremminger/Patrick Ritter. In den Einzeln war das 3:0 gegen Christopher Preuhs überaus deutlich, im Spitzeneinzel gegen Patrick Geißelhardt ging es etwas enger zu. Berlinghof gewann dennoch 11:5, 11:7, 9:11 und 11:8. Morsy verlor hingegen beide Einzel.

Freier Autor

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