Ein wegweisendes Spiel jagt in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen das nächste – zumindest aus Sicht der Kurpfalz-Bären. Die gute Nachricht ist, dass das Ketscher Team nach dem 28:25-Erfolg am vergangenen Wochenende (wir berichteten) gegen Mainz 05 etwas beruhigter in das Duell mit dem SV Werder Bremen gehen kann. Die Ausgangslage bleibt vor der Begegnung an der Weser am Samstagabend (Spielbeginn 18.30 Uhr) aber brenzlig. Nur ein Zähler beträgt der Vorsprung der Bären auf einen Abstiegsplatz.
Die schlechte Nachricht ist, dass nicht nur die Ketscherinnen zuletzt Selbstvertrauen tankten. Die Werderanerinnen bezwangen völlig überraschend den HSV Solingen-Gräfrath, der durch die 27:31-Auswärtsniederlage seine Spitzenposition einbüßte und auf Rang drei fiel. Die Bremerinnen rückten dagegen ins Tabellenmittelfeld vor. Dementsprechend stolz war Coach Robert Nijdam auf seine Truppe. „Wir wussten, dass Solingen eine starke Mannschaft hat. Wir waren aber von Beginn an fokussiert und so kann ich nur ein großes Lob an meine Mannschaft geben.“ Natürlich hätte der Niederländer gegen eine Wiederholung nichts einzuwenden.
Ebenso selbstverständlich ist es, dass Bären-Trainerin Franziska Steil ihrem Gegenüber gerne einen Strich durch die Rechnung machen möchte. „Wir stehen vor einer schweren und hohen Auswärtshürde, gehen aber nichtsdestotrotz mit Selbstbewusstsein in die Partie und wollen an unser gutes Spiel gegen Mainz anknüpfen“, sagte Steil, die vor einem wurf- und spielstarken Rückraum warnt und auch die beiden Außenspielerinnen Alina Otto und Elaine Rode für gefährlich hält. „Wir wissen, dass wir am Optimum spielen müssen, um aus Bremen etwas Zählbares mitnehmen zu können.“
In personeller Hinsicht gibt es zwei Veränderungen. Johanna Wiethoff steht wieder zur Verfügung, nachdem gegen Mainz Katrin Rüttinger reaktiviert worden war. Zudem fehlt Gina Schmidt, die am Wochenende in der A-Jugend-Bundesliga zum Einsatz kommen wird. Das bedeutet aber auch, dass trotz Trainerwechsel in Neckarsulm die mit einem Zweitspielrecht ausgestatteten Svenja Mann und Laila Ihlefeldt zum Aufgebot gehören. Weiter fehlen werden die verletzten Rebecca Engelhardt, Katja Hinzmann, Katharina Hufschmidt, Lara Frey und Arwen Gorb. fred
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