2. Handball-Bundesliga Frauen

Ketscher Bären wollen auch das Schlusslicht Schozach-Bottwartal schlagen

Die Ketscher Handballerinnen empfangen im Kampf um den Verbleib in der 2. Handball-Bundesliga am Mittwoch, 22. März, den Tabellenletzten SG Schozach-Bottwartal. Anwurf in der Neurotthalle ist um 19.30 Uhr.

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Frederik Schneider
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Nele Wenzel beendet ihr Engagement bei Handball-Zweitligist Ketsch bereits nach einer Saison. Die Kreisläuferin zieht es nach Bad Wildungen in die 1. Liga. © Dorothea Lenhardt

Allzu lange durften die Kurpfalz-Bären ihren wichtigen Heimsieg nicht bejubeln. Denn zum einen haben sie im Abstiegskampf der 2. Handball-Bundesliga noch nichts erreicht, zum anderen steht mit dem Duell am Mittwochabend (Anwurf um 19.30 Uhr) mit der SG Schozach-Bottwartal gleich das nächste wichtige Spiel auf dem Programm. Und darüber hinaus gibt es mit Nele Wenzel auch noch einen Abgang zu vermelden.

Für das Trainerteam um Franziska Steil, die sowohl am Mittwoch als auch am Sonntag beim TuS Lintfort von der erfahrenen Karin Euler als Assistentin auf der Trainerbank unterstützt wird, geht es darum, den Balanceakt zu meistern und die Sinne ihrer Spielerinnen wieder zu schärfen. „Wir werden alles an Kampf, Leidenschaft und Körnern, die wir haben, in die Waagschale werfen“, sagte Steil.

Ketscher Bären wollen Punkte für den Ligaverbleib

Das oberste Ziel: zwei weitere Punkte für den Ligaverbleib. Die frühere Kreisläuferin möchte aber auch das Publikum wieder mitnehmen, immerhin waren beim 33:27-Erfolg gegen die SG Mainz-Bretzenheim über 800 Zuschauer in der Neurotthalle.

Der Gegner - ebenso wie die SG im zurückliegenden Spiel - ist ein Aufsteiger. Im Kader stehen aber erfahrene und in Ketsch bestens bekannte Spielerinnen wie zum Beispiel Elena Fabritz, die 2013 gemeinsam mit Bären-Leistungsträgerin Rebecca Engelhardt die deutsche B-Jugendmeisterschaft an den Altrhein holte.

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Schozach-Bottwartal setzte sich am vergangenen Wochenende daheim mit 33:30 gegen den TSV Nord Harrislee durch und meldete somit Ansprüche in Richtung Klassenerhalt an. Die SG sei eine Herausforderung, „die wir lösen wollen, sollen und können“, betont Steil.

In personeller Hinsicht wird sich im Vergleich zum vergangenen Samstag wenig tun. Katarina Longo fällt weiter aus. Auch Arwen Gorb ist noch keine Option. Katharina Hufschmidt und Ina Scheffler schon eher. Spätestens nach Ostern dürfte das Duo zurückkehren.

Ketscher Bären wollen Abstand auf Schozach-Bottwartal vergrößern

Eine andere Spielerin wird den Bären wie eingangs erwähnt nach nur einer Saison schon wieder den Rücken kehren. Kreisläuferin Wenzel zieht es zu den HSG Bad Wildungen Vipers in die Bundesliga. „Mit Nele verlieren wir eine sehr ehrgeizige, fleißige Spielerin sowie eine tolle Persönlichkeit“, sagte Ketschs Sportliche Leiterin Romina Heßler. „Wir hätten mit Nele gerne weiter gearbeitet und haben mit ihr intensive Gespräche geführt. Sie ist in kürzester Zeit zu einer absoluten Führungsspielerin gereift und hat die gewünschte Entwicklung genommen. Folgerichtig hat sie das Interesse der Vereine aus der Bundesliga geweckt und wagt den nächsten Karriereschritt.“

Den nächsten Schritt wollen auch die vier Mal nacheinander siegreichen Bären machen. Mit einem weiteren Erfolg könnten sie den Abstand auf Schlusslicht Schozach-Bottwartal auf neun Zähler vergrößern.

Gästecoach Jürgen Krause möchte das verhindern. Bei der 23:34-Hinspielniederlage seiner Mannschaft feierte er sein Debüt, das er aber nicht gut in Erinnerung behalten haben dürfte. Für das Wiedersehen sieht er sich und seine Mannschaft besser gerüstet. „Das wird 60 Minuten ‘rauf und ‘runter gehen. Ketsch ist natürlich der Favorit, aber solch eine Klatsche wie im Hinspiel werden wir nicht kassieren - das unterschreibe ich jetzt schon. Wir sind jetzt viel weiter als damals“, sagte er.

Die schlechte Nachricht aus Krauses Sicht: Die Bären sind es auch, das haben sie zuletzt eindrucksvoll und mehrfach unter Beweis gestellt.

Freier Autor

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