2. Handball-Bundesliga Frauen

Mit Leichtigkeit zum vierten Sieg in Folge?

Ketscher Kurpfalz-Bären empfangen Aufsteiger Mainz-Bretzenheim und müssen dabei auf Katarina Longo verzichten

Von 
Frederik Schneider
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Svenja Mann – hier im Spiel gegen Mainz 05 – kann voraussichtlich am Samstag bei den Bären auflaufen. © Lenhardt

Mit der Frage nach der Drucksituation möchte sich Trainerin Franziska Steil erst gar nicht auseinandersetzen. „Beide Mannschaften stehen unter Druck“, sagt die Übungsleiterin der Kurpfalz-Bären vor der Partie in der 2. Handball-Bundesliga gegen den Aufsteiger SG Mainz-Bretzenheim am Samstagabend (19 Uhr). Es ist noch nicht lange her, da sah es aus Sicht des Teams aus Ketsch im Kampf um den Klassenerhalt düster aus. Der Rückstand auf Mainz-Bretzenheim betrug vor etwas mehr als einem Monat drei Zähler.

Dann wendete sich das Blatt. Die Bären gewannen drei Mal nacheinander, verließen die Abstiegszone und überholten die SG. „Die Mannschaft hat sich entwickelt und viele Sachen sind so eingetreten, wie ich es erwartet habe“, sagte Steil, die eine gelöste Stimmung im Training wahrnimmt. „Wir wollen auch gegen Mainz-Bretzenheim nicht verkopft oder verkrampft auftreten, sondern mit einer gewissen Leichtigkeit“, beblickte die frühere Kreisläuferin hoffnungsvoll voraus.

Hufschmidt ist im Training

Auch in personeller Hinsicht gibt es gute Nachrichten zu vermelden. Katharina Hufschmidt, die wegen einer Knieverletzung seit ihrem Wechsel an den Altrhein noch kein Spiel absolvieren konnte, ist ins Training eingestiegen und könnte nach Ostern ihr Debüt feiern. Arwen Gorb befindet sich nach ihrer Operation im Aufbautraining und die mit einem Zweitspielrecht ausgestattete Svenja Mann wird voraussichtlich zum Kader gehören. Fehlen werden somit nur Torhüterin Katarina Longo und Lara Frey.

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Ganz anders stellt sich die Stimmungslage bei den Rheinhessinnen dar. Die Gäste befinden sich in einer Formkrise und haben die Partie in der Neurotthalle zu einem „Vier-Punkte-Spiel“ ausgerufen. Dreimal in Serie gingen sie zuletzt als Verliererinnen vom Feld. „Wir wissen, um was es in diesem Spiel geht und wollen alles dafür geben, die Fehler aus den vergangenen Spielen wiedergutzumachen“, heißt es in der Pressemitteilung der SG.

Steil ist sich sicher, dass der Gegner mit Wut im Bauch anreisen wird. „Sie werden aggressiv antreten und mit allen Mitteln versuchen, zu gewinnen“, sagte sie. „Die SG verfügt über einen Rückraum, der Spiele alleine entscheiden kann. Wir müssen aktiv arbeiten, aber ich erwarte ein Spiel wie zuletzt gegen Regensburg.“

Sollte diese Erwartung eintreffen und die Bären an ihre eigene Leistung anknüpfen können, steht der Fortsetzung der Siegesserie nichts im Wege. An Selbstvertrauen mangelt es angesichts der gezeigten Leistungen in den vergangenen Wochen zumindest nicht. fred

Freier Autor

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