Handball-Badenliga Frauen

Letztes Aufgebot der HG rettet sich ins Ziel

HG Oftersheim/Schwetzingen siegt

Von 
Mike Junker
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Die Handballerinnen der HG Oftersheim/Schwetzingen behaupteten sich in einem ständig engen Spiel bei der Spielgemeinschaft TSV Rot/Malsch mit 25:23 (12:11). Dabei war der Badenliga-Auftaktsieg alles andere als ein Selbstläufer. Mit letztem Aufgebot rettete sich das Gästeteam über die Ziellinie.

Vorneweg fehlten bei einem guten und erwartet schweren Gegner mit der erkrankten Abwehrchefin Nadja Reißner, den verletzten Lisa Magnus und Chiara Aiello sowie Mia Barthelmeß (Auslandsaufenthalt) und Melanie Walther (Urlaub) einige Kräfte der Stammformation. Zusätzlich nahm Saskia Zachert (ebenfalls noch verletzt) nur zur Unterstützung Platz auf der Bank.

In der zunächst zerfahrenen, aber betont kämpferischen Partie zeigte die HG noch nicht ihre gewohnte Sicherheit in Spielaufbau (oft auch in erster und zweiter Welle) und Abschluss. So tat sie sich im Angriff stellenweise doch recht schwer, dafür stand die Abwehr felsenfest. Ein klarer Vorsprung war aber so nicht zu erreichen. Dann führte einmalig sogar der Gastgeber. Anna Widmaier glich per Siebenmeter zum 14:14 aus (38.), bevor sie mit Kreislaufproblemen aufgeben musste. Schon früher (11.) musste sich Line Patzschke auf die Tribüne verziehen. Sie hatte nach einem mitgelaufenen Konter direkt die Rote Karte kassiert. Zachert meinte: „Sie hat unglücklich zumachen wollen und das sah etwas blöd aus.“

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Trainer Franz-Josef Höly zählte langsam seine von Beginn an wenigen Spielerinnen runter, die aber ihre Sicherheit gefunden hatten und mit „großer und kämpferischer Einstellung“ nun erst drei (14:17), dann vier Tore Vorsprung herauswarf. Der gelang nach zwischenzeitlichem 16:17 Laura Hartmann mit dem 18:22 (50.), die in der Schlussphase dann mit Schulterproblemen die Segel strich. Da waren es nur sieben Feldspielerinnen.

Myrianidou hält Sieg fest

Dieses letzte Aufgebot musste nun tapfer verteidigen, denn Rot/Malsch hatte sich nicht aufgegeben, wollte wieder näherkommen. Aber da war noch Kalliopi Myrianidou, die in der Schlussphase nicht nur zwei Strafwürfe zunichte machte, sondern dem Gegner noch etliche weitere klare Chancen vereitelte.

HG: Myrianidou; Schütz (1), Büßecker (1), Hartmann (5), Richter (3), Widmaier (5/5), Zachert (n. e.), Patzschke (1), Zimmermann, Kößler (1/1), Kolb (5), Puhr (3). mj

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel

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