2. Sportkegeln-Bundesliga

Plankstadts Keglerinnen wollen aufsteigen - brauchen aber Verstärkung

Das 3:5 in Schretzheim hat die SG BW/GH den Titel in der 2. Liga gekostet - und die Chance auf den Aufstieg ins deutsche Oberhaus. Im Interview erklärt Spielerin Sabrina Bender, warum Plankstadt dringend Verstärkung benötigt.

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Michael Wiegand
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Sabrina Bender beim Spiel der  SG BW/GH Plankstadt gegen SKC Gaisbach. © Dorothea Lenhardt

Plankstadt. „Wir hatten es selbst in der Hand“, blickt Sabrina Bender auf das 3:5 in Schretzheim zurück. Die Niederlage hatte die Zweitliga-Sportkeglerinnen der SG BW/GH Plankstadt nicht nur die Tabellenführung gekostet, sondern auch den Aufstieg in die deutsche Beletage. Die 35-Jährige bedauert: „Ich glaube, es waren manche von uns einfach zu nervös und insgesamt haben wir zu viele Fehler gemacht in diesem Spiel. Auch ich selbst hatte zwei Fehler in entscheidenden Situationen und habe daher meinen Satzpunkt hergegeben, darüber ärgere ich mich noch immer.“

Aber: „Wir verlieren zusammen und gewinnen zusammen, wir sind ein Team und ich bin stolz auf uns! Denn am Anfang der Saison hätte keiner gedacht, dass wir so weit oben in der Tabelle stehen würden und es selbst in der Hand haben, Erster oder Zweiter zu werden.“

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Dass nun auch in Plankstadt auf Plattenbahnen gespielt wird, sei von Vorteil: „Wir hatten zwar nur ein paar Mal Training auf diesen neuen Bahnen, aber wir sind durch sie natürlich auch auswärts besser geworden und sicherer. Wir haben die eigenen Bahnen mittlerweile auch schon liebgewonnen.“

Aufstieg wird kommende Saison noch schwerer

Mit dem Sprung in Liga eins hat Bender noch nicht ganz abgeschlossen, auch wenn er in der aktuellen Saison misslungen sei. Sie hoffe weiterhin auf den Aufstieg - eben irgendwann in der Zukunft. „Ein Aufstieg nächstes Jahr wird allerdings sehr schwer, denn erstens weiß man noch nicht, welche Teams aus der 1. Bundesliga zu uns herunterkommen und welche in unsere Liga aufsteigen, zum anderen wird Stefanie Blach nach der aktuellen Saison aufgrund ihrer Knieprobleme doch etwas kürzer treten und nur im Notfall einspringen, aber weiterhin dem Verein treu bleiben.“

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Die Personaldecke dünn: Marion Glück habe in der zurückliegenden Saison „auch schon öfter ausgeholfen, weil wir Not an der Frau hatten“ und Sabrina Amtsberg „des Öfteren gesundheitliche Probleme. Wir wissen nicht, wie es nächste Saison aussieht, also ist der Aufstieg eher fraglich“, gibt Bender zu bedenken.

Drei Trainerinnen vor Ort beraten Spielerinnen

Die Lösung? „Wir suchen nach einer starken Spielerin, die uns zuverlässig unterstützen kann“, erklärt Sabrina Bender. „Unser Kader muss größer werden.“ Trainiert wird in Plankstadt freitags ab 16.30 und bis 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle von Plankstadt. Die Mannschaft hat einen großen Vorteil: „Karin Ringhof, Gaby Rühle und Michaela Engel haben alle einen Trainerschein und können entsprechend schauen, wo wir uns verbessern können. Das ist viel wert“, umreißt Bender die Möglichkeiten des Plankstadter Trainings. „Wir würden uns über jede neue Spielerin freuen.“

Weitere Infos gibt es per E-Mail an die Adresse kontakt@sg-bwgh-plankstadt.de

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