Reilingen/Hockenheim. Zum Abschluss der Hinrunde in der 2. Ringen-Bundesliga war die RKG Reilingen/Hockenheim erneut vom Pech verfolgt und verlor beim Dauerrivalen KSV Rimbach mit 12:17. Bereits beim Wiegen nahm das Unheil seinen Lauf: Die Gastgeber monierten beim Kampfrichter eine briefmarkengroße Wunde bei RKG-Siegringer Igor Chichioi – dieser verweigerte dem Moldauer daraufhin den Start und statt fest eingeplanter Punkte musste die RKG vier Zähler für die Gesamtwertung schlucken.
Dies stellte das Ergebnis dann entsprechend auf den Kopf. Mit dem eingeplanten Sieg von Chichioi wäre das Duell aller Voraussicht nach an die Gäste aus Reilingen gegangen, die damit ihren zweiten Saisonsieg eingefahren hätten.
Ein bitteres Los für das Team von Thilo Dicker und Robin Laier, das auch in Hessen wieder eine ansprechende Leistung auf die Matte bringen konnte. Jeweils vier Mannschaftspunkte sicherten die beiden RKG-Asse Maxim Fricatel und Denis Kudla, die ihre Gegner nach Belieben dominierten und erneut ihren Wert für die Mannschaft unter Beweis stellten.
Rückkehr nach Verletzung
Der RKG-Franzose Johnny Bur feierte indes seine Rückkehr nach kurzzeitiger Verletzung und zeigte gegen Oldrich Varga, warum ihn die Verantwortlichen der Ringkampfgemeinschaft zu Saisonbeginn unter Vertrag genommen haben. In einem Kampf auf hohem Niveau gewann der aus Paris kommende Bur mit 7:3.
Während abermals auf den Moldauer Sergiu Lupasco Verlass war, hielt Dario Schmidhuber gegen den Polen Jakub Bielesz mit aller Macht dagegen und verpasste beim 3:5 nur knapp den Sieg.
Letztendlich war die Entscheidung des Mattenrichters, Chichioi nicht die Starterlaubnis zu geben, kampfentscheidend. Zieht man den Gastgebern die dadurch erhaltenen vier Punkte ab und lässt sie – bei einem wahrscheinlichen Sieg Chichiois – der RKG zukommen, fahren die Kurpfälzer mit zwei Punkten im Gepäck zurück nach Reilingen.
Doch bei der RKG bleibt man weiterhin optimistisch. Zum Start der Rückrunde und mit den Wechseln der Stilarten ist die Ringkampfgemeinschaft nochmals schwerer auszurechnen. Aufbauend auf den teilweise sehr guten Leistungen in der Hinrunde, in der es die RKG schlicht verpasste, sich zu belohnen, darf mit einer erfolgreichen Rückrunde gerechnet werden.
Dieses startet für die RKG quasi mit einem Duell mit Siegpflicht: Es geht am Samstag, 26. Oktober, zum Schlusslicht RV Lübtheen.
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