Sandhausen. Dder SV Sandhausen gerät in der 3. Fußball-Liga zunehmend in Abstiegsgefahr. Zum Abschluss des 25. Spieltages unterlag der SVS am Sonntagabend dem SV Wehen Wiesbaden mit 0:1 (0:1) und verpasste somit das große Ziel, nach Punkten zu den Hessen aufzuschließen. Stattdessen ist weiter kein Ende der sportlichen Talfahrt in Sicht – trotz des im Dezember vollzogenen Trainerwechsels.
Für die Schwarz-Weißen hatte sich die Situation schon vor Spielbeginn verkompliziert. Denn der eine oder andere Konkurrent aus der unteren Tabellenhälfte hatte es an diesem Wochenende geschafft, ein positives Ergebnis einzufahren. Sandhausen hat nun nur noch drei Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsrang.
Sandhausens Trainer Kocak wegen Sperre nicht am Spielfeldrand
Beim SVS fehlte indes nicht nur der gesperrte Trainer Kenan Kocak, der wegen einer verbalen Auseinandersetzung mit dem Schiedsrichterteam am vergangenen Wochenende mit einer Innenraum-Sperre für ein Spiel belegt worden war. Auch der eigentliche Vertreter Dennis Diekmeier stand nicht wie geplant an der Seitenlinie. „Es sind private Gründe. Dennis ist seit vielen Jahren im Verein, eine große Persönlichkeit. Er wäre mit Sicherheit sehr gerne hier, aber das geht nicht. Mit unseren Gedanken sind wir bei Dennis und seiner Familie“, erklärte Kocak-Assistent Joti Stamatopoulos, der die Verantwortung trug, im „Magenta Sport“-Interview unmittelbar vor dem Anpfiff.
Der 52-Jährige strahlte trotz der prekären sportlichen Lage und der vielen angeschlagenen Spieler Optimismus aus. „Die Mannschaft weiß, was sie zu tun hat. Der Trainer hat die Spieler sehr akribisch vorbereitet und wir konzentrieren uns einzig und allein auf dieses Spiel. Wir machen uns keine Gedanken, was die Tabelle angeht“, hatte er erklärt.
Nach dem Seitenwechsel ist dem SVS der Wille nicht abzusprechen
Den ersten kleineren Aufreger gab es nach einer ereignislosen Anfangsphase nach 24 Minuten, als SVS-Angreifer David Otto im Strafraum zu Boden ging. Der Unparteiische entschied sich vor 2821 Zuschauern jedoch gegen einen Pfiff – zum Ärger des Torjägers. Wenig später wehrte Wehens Keeper Florian Stritzel eine scharfe Hereingabe von Besar Halimi ab. Die Gastgeber trauten sich nun etwas mehr und gerieten dennoch in Rückstand. Moritz Flotho überrumpelte die Sandhäuser Defensive mit einem Treffer aus dem Nichts (28.).
Nach dem Seitenwechsel war den Kurpfälzern der Wille wahrlich nicht abzusprechen. Dennoch hatte Wiesbaden die besseren Möglichkeiten – meist per Konter.
SVS: Richter - Duman, Girdvainis, Lewald, Ehlich (46. Granath) – Lorch (75. Simnica), Butler (46. Kreuzer), Schikora, Halimi (75. Stolze), Fehler (64. Iwe) – Otto.
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