Sandhausen. Viel schwieriger könnte die erste Englische Woche für Fußball-Drittligist SV Sandhausen kaum laufen: Zum Auftakt kommt am Freitag (19 Uhr) am Hardtwald) mit Dynamo Dresden einer der absoluten Topfavoriten an den Hardtwald. Am Mittwoch steht die schwere Auswärtspartie bei Ex-Zweitligist FC Erzgebirge Aue auf dem Programm, ehe am Samstag in einer Woche mit dem TSV 1860 München der nächste Hochkaräter seine Visitenkarte in der Kurpfalz abgibt.
Aber der SV Sandhausen geht diese Dreifachaufgabe mit dem Rückenwind durch den Pokalsieg gegen Hannover an. „Das war ein toller Pokalfight“, lobte Trainer Danny Galm, der seiner Mannschaft als Belohnung zwei Tage frei gegeben hatte. „Die hat es aber auch gebraucht“, sagte Innenverteidiger Tim Knipping. Nicht etwa, weil die Mannschaft so exzessiv gefeiert hatte. „Es war ein intensives Spiel und wir haben alles reingeworfen“, blickte der Torschütze zurück und gab zu, auch von Krämpfen geplagt gewesen zu sein.
SVS hat eine gute Trainingswoche hinter sich
Aber das ist Vergangenheit. „Wir haben in der Trainingswoche gut gearbeitet“, konstatierte Trainer Galm. Zwar habe seine Mannschaft vor allem in der zweiten Hälfte und in der Verlängerung als Team einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, Aber das bedeute nicht, dass schon alles perfekt sei: „Wir brauchen schon noch Zeit.“
Gut gefallen hatte ihm gegen Hannover, wie die Einwechselspieler aufgetreten waren: „Sie haben sich alle aufgedrängt“, urteilte der 37-Jährige über Franck Evina, Tim Maciejewski, Abu-Bekir El-Zein und Livan Burcu. Ob einer von ihnen für die Startelf gegen Dresden infrage kommt, konnte Danny Galm am Mittwoch gegenüber der Presse noch nicht beantworten. Besonders in Szene gesetzt hatte sich ja im Pokal Torschütze Maciejewski, doch hier müsse man abwägen. „Aber er war große Teile der Vorbereitung nicht dabei. Ob er am Freitag anfängt, weiß ich noch nicht.“
Dass es kleine personelle Veränderungen gegenüber der Hannover-Partie geben wird, das stehe aber fest - auch im Hinblick auf die Belastung durch die Englische Woche, da brauche es die eine oder andere frische Kraft - gerade gegen solche starken Teams wie Dynamo Dresden. „Das ist eine absolute Topmannschaft, die vor allem als Team auftritt“, weiß Trainer Galm.
SVS-Vizekapitän Knipping trifft auf seine alten Kollegen
Das kann Vizekapitän Knipping als Ex-Dresdner nur bestätigen. Er hatte bis zum Sommer drei Jahre beim Traditionsclub aus Sachsen gespielt. „Ich gehe davon, dass sie am Saisonende ganz oben stehen werden. Dass die Partie als Duell zweier vermeintlicher Aufstiegsfavoriten ganz besonders wichtig sei, verneinte Danny Galm. „Es ist kein Gipfeltreffen, schließlich haben wir erst den zweiten Spieltag.“ Für ihn habe die Begegnung den gleichen Stellenwert wie die Auftaktpartie in Lübeck (0:0).
Verzichten muss der SVS am Freitag auf den Langzeitverletzten Lukas Laux (Kreuzband- und Innenbandriss), dessen Knie Ende des Monats operiert wird. Fehlen werden auch noch die Neuzugänge Alexander Fuchs und Luca Zander. Aber er rechnet in ein zwei Wochen mit ihrer Rückkehr ins Mannschaftstraining,
Karten für die Partie gibt es noch an der Abendkasse. Bislang sind rund 4000 Tickets verkauft.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-sv-sandhausen-will-schwung-vom-pokalsieg-mitnehmen-_arid,2116058.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/vereine_verein,_vereinid,6.html