Plankstadt. Mit einer 3:4-Niederlage musste die TSG Eintracht Plankstadt zum Auftakt in die neue Saison vorlieb nehmen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit von beiden Teams, die TSG-Trainer Ali Hanbas gar als Angsthasenfußball bezeichnete, lag der SC Käfertal dennoch mit 2:0 in Führung. „Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass sie die Lockerheit wieder kriegen, dass sie Fußball spielen sollen“, so Hanbas, der nach dem Seitenwechsel die Früchte seiner Ansprache fast schon zum Ernten bereit sah. Seine Elf drehte mit drei schön herausgearbeiteten Treffern den Rückstand in eine 3:2-Führung. „Ich habe den Sieg da fast schon gerochen“, gestand Hanbas.
Dann aber lieferte Käfertal ein spätes Comeback und kam mit zwei Treffern doch noch zum Auftaktdreier. „Wir müssen das Spiel von der ersten Minute an besser kontrollieren, auch mal die Positionen verlassen und wechseln und freie Räume anlaufen, sodass der Gegner ständig reagieren muss“, fordert der Plankstadter Coach. „Nach der 3:2-Führung müssen wir uns cleverer verhalten und mehr Souveränität auf den Platz bringen.“
Das Gute ist, dass die Mannschaft noch am Saisonanfang steht und eine Kurskorrektur umgehend erfolgen kann. Die Philosophie des proaktiven Fußballs kann die TSG-Elf bereits im nächsten Spiel gegen den SKV Sandhofen verfeinern. Doch Vorsicht ist angesagt, die Nord-Mannheimer kommen derzeit wie eine Wundertüte daher. „Wenn ich die Spieler von der letzten Saison und die Mannschaft vom Gartenstadt-Spiel vergleiche, fällt auf, dass da eine ganz andere Mannschaft am Start ist“, so Hanbas. „Zudem hatten sie letztes Jahr zwei verschiedene Trainer und dieses Jahr wieder einen neuen, der wahrscheinlich eine ganz andere Philosophie verfolgt.“
Eine Einschätzung fällt ihm daher schwer, wobei Hanbas ohnehin eher der Typ ist, der sich nur in Teilen am Gegner orientieren will. Immerhin hat der SKV Sandhofen mit dem Auftaktsieg gegen den hoch gehandelten VfB Gartenstadt ein Ausrufezeichen gesetzt. „Wichtig wird sein, dass wir unseren Fußball spielen und den Gegner zum Reagieren zwingen“, unterstreicht Hanbas noch einmal das Credo seiner Spielausrichtung.
Der FV 1918 Brühl II will nach dem Startsieg gegen den SC Olympia Neulußheim gegen den Aufsteiger SC Pfingstberg/Hochstätt nachlegen. Für die Neulußheimer und Spielertrainer Marvin Pelzl wird das Unternehmen „erste Saisonpunkte“ beim hoch gehandelten MFC 08 Lindenhof schwer, aber nicht unmöglich zu realisieren sein.
Info: FV Brühl II – SC Pfingstberg/Hochstätt (Sonntag, 12.30 Uhr), TSG Eintracht Plankstadt – SKV Sandhofen (beide 15 Uhr).
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