Handball

Hinzes neuer Job nach den Rhein-Neckar Löwen: Das sagt der Trainer

Löwen-Trainer Sebastian Hinze hat ab Sommer einen neuen Job. Darüber und über die Personalsituation hat er vor der Partie beim VfL Gummersbach gesprochen.

Von 
Marc Stevermüer
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Sebastian Hinze ist mit den Löwen am Samstag in Gummersbach gefordert. © PIX-Sportfotos

Mannheim. Die Laune ist gut bei Sebastian Hinze am Donnerstagmittag. Vielleicht liegt es daran, dass seine Zukunft geklärt ist. Bis zum Saisonende steht der Trainer noch bei den Rhein-Neckar Löwen unter Vertrag, ab Juli übernimmt er den Handball-Bundesligarivalen ThSV Eisenach. Vor der Begegnung der Löwen am Samstag (19 Uhr) beim VfL Gummersbach sprach er über seine neue Aufgabe und die angespannte Personallage bei den Mannheimern. Das sagte Hinze...

...über sein Engagement in Eisenach

„Es passt einfach. Es war ein langer Entscheidungsprozess und es wurden viele Gespräche geführt. In der vergangenen Woche wurde das Gefühl immer stärker, dass es die richtige Entscheidung ist, dass es einfach gut matcht. Ich freue mich auf die Aufgabe und habe Vertrauen in die Eisenacher Vision, die ich sehr, sehr spannend finde. Mir gefällt auch die realistische Selbsteinschätzung. Um ein etablierter Bundesligist zu werden, kommt noch viel Arbeit auf uns zu.“

...über die Personalsituation bei den Löwen

„Ich könnte glücklicher sein. Sebastian Heymann ist noch nicht zurück. Hinter Jannik Kohlbacher steht ein ganz, ganz großes Fragezeichen. Ich gehe nicht davon aus, dass er am Samstag spielen kann. Juri Knorr hat die Woche über komplett trainiert, das sieht gut aus. Auch Mikael Appelgren ist zurück. Leider ist Halil Jaganjac krank geworden. Bei ihm gibt es ein bisschen Resthoffnung, bislang lag er aber die ganze Woche im Bett.“

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...über den genauen Zustand von Heymann nach dessen Fußprellung

„Er ist gerade nicht im Hallentraining. Wir haben es probiert, dann hat der Fuß wieder reagiert. Das muss jetzt erst einmal komplett heilen. Er fährt viel Fahrrad und wir müssen abwarten, bis Sebastian schmerzfrei ist. Und dann können wir ihn wieder heranführen. Das ist jetzt sicherlich keine Sache von Monaten - aber auch nicht von Tagen. Dazwischen gibt es allerdings viele Möglichkeiten. Ich kann dazu keine Prognose abgeben.“

...über eine mögliche Rückkehr von Kohlbacher

„Jannik hat Teile vom Training mitgemacht, er merkt die Folgen der Verletzung aber noch. Ansonsten wirkt er körperlich sehr fit, er konnte auch viel arbeiten. Aber es ist eben so, dass der Ellbogen noch ein bisschen auf die Belastung reagiert. Und bevor wir Jannik reinwerfen, müssen wir sicher sein, dass er spielfähig ist. Wir warten mal das Training am Freitag ab. Aber mein Gefühl sagt mir, dass ein Einsatz in Gummersbach zu früh kommen könnte.“

...über die Kohlbacher-Vertreter Steven Plucnar und Valentin Willner

„Steven hat seine Chance genutzt und macht das sehr, sehr gut. Er ist in den Abschlusssituationen sehr präsent und hat auch schnell die Rolle in der Abwehr auf der Halbposition angenommen. Seine Entwicklung ist sehr positiv. Falls Halil Jaganjac in Gummersbach ausfallen sollte, wird Steven im Innenblock übernehmen und seine Aufgabe dadurch dann noch größer.

Sorgenkinder: Sebastian Heymann (links) und Jannik Kohlbacher. © Photo: Krause / Rohdiamant.net

Er ist ein anderer Kreisläufertyp als Jannik Kohlbacher, deswegen verändert sich mit Steven die Spielanlage ein bisschen. Valentin ist schon längere Zeit bei uns im Training - und es ist kein Geheimnis, dass ich ihn sehr gerne behalten hätte (Willner wechselt im Sommer zum Zweitligisten TuSEM Essen: Anmerkung der Redaktion). Er hat in unserer U23 eine sehr große Rolle und rückt immer näher an den Profikader heran. Valentin wird uns punktuell sicherlich helfen können.“

...über die Herausforderungen am Samstag in Gummersbach

„Die Personalsituation ist immer noch angespannt. Aber unsere Aufgabe ist es jetzt, mit diesem Kader daran zu arbeiten, noch stabiler zu werden. Dass wir in Gummersbach nicht der Favorit sind, ist klar. Der VfL befindet sich in sehr guter Form. Die variable Abwehr ist eine Gummersbacher Stärke, zuletzt haben sie auch immer mal wieder eine 3:2:1-Formation mit Julian Köster auf der Spitze gespielt. Ihre stärkste Waffe ist ihr Tempospiel, gerade wenn Köster das über die Mitte steuert. Das ist schon sehr, sehr schwer zu verteidigen. Für uns gilt es deshalb, mit einem geduldigen Angriffsspiel und guten Lösungen den Gegner nicht ins Tempospiel kommen zu lassen.“

…über die ersten beiden Spiele nach der WM-Pause

„Wir haben beim Thema Stabilität zugelegt. Mit Ivan Martinovic haben wir jemanden von der Weltmeisterschaft zurückbekommen, der extrem hoch belastet war. Das müssen wir gut steuern. Von daher bin ich mit dem Unentschieden in Hamburg und dem Sieg über Bietigheim schon sehr zufrieden. Aber es ist auch klar, dass wir uns steigern müssen.“

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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