Kaiserslautern. Fußball-Zweitligist SV Sandhausen hofft, dass das späte 1:1 gegen Holstein Kiel eine Wende im Abstiegskampf sein kann. „Das kann schon Kräfte freisetzen. Man sieht, dass die Mannschaft unbedingt will. Das kann schon eine Initialzündung sein“, sagte SVS-Trainer Tomas Oral am Mittwoch. Er forderte zugleich, dass seine Mannschaft die Leistung vom Spiel gegen Kiel im Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern am Freitag (18.30 Uhr) bestätigen müsse. Am vergangenen Samstag hatte sich der SVS in der 95. Minute einen Punkt gesichert.
Vor dem Duell mit dem Tabellen-Sechsten Lautern steckt Sandhausen als Vorletzter weiter tief im Abstiegskampf. Die Tabelle und Konkurrenten habe er derzeit trotz der prekären Lage nicht besonders im Blick, sagte Oral. „Ich glaube, wir sind sehr, sehr gut beraten, unser eigenes Ding zu machen“, sagte der Coach: „Im Moment weiß ich mehr, was oben los ist als was unten los ist.“
Personell sieht es gut aus beim SVS: „Janik Bachmann hat heute ein Lauftraining absolviert. Mey Papela ist im Aufbautraining und arbeitet mit dem Athletiktrainer. Nun müssen wir die Entwicklung der nächsten beiden Trainingseinheiten abwarten. Ich bin guter Dinge, dass wir alle Mann an Bord haben“ sagte Oral am Mittwoch.
1. FC Kaiserslautern muss auf zahlreiche kranke Spieler verzichten
Vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen hat Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern etliche Krankheitsfälle. FCK-Trainer Dirk Schuster musste in der Vorbereitung auf die Begegnung auf zahlreiche Spieler verzichten. "Das war eine brutal schwierige Situation. Wir hatten eine Erkrankungswelle, die ich in dieser Form in meiner Trainerkarriere noch nie erlebt habe", sagte er am Mittwoch.
Die Namen der möglichen Ausfälle nannte der 55-Jährige nicht. "Ich will es dem Gegner dann doch nicht so einfach machen und hülle mich diesbezüglich lieber in Schweigen", sagte Schuster. Es sei aber eine zweistellige Anzahl an Akteuren, die derzeit im Training fehle. Jede Stunde gebe es einen anderen Wissensstand, so dass nur bedingt trainiert werden konnte.
"Das ist ohne Frage eine große Herausforderung, aber wir werden am Freitag eine konkurrenzfähige Mannschaft auf den Platz schicken", sagte Schuster. Sicher nicht dabei sein wird Julian Niehues, der eine Gelbsperre absitzen muss. Auch die verletzten Kenny Prince Redondo und Lars Bünning stehen nicht zur Verfügung.
Bereits knapp 38.000 Tickets verkauft
Mit dem derzeitigen Tabellenvorletzten aus Sandhausen erwartet den FCK Schuster zufolge ein in der Defensive stabiler und extrem zweikampfstarker Gegner. "Das ist ein gestandener Zweitligist und eine der meistunterschätzten Mannschaften der Liga. Für mich ist es etwas überraschend, dass sie so weit unten stehen. Das wird ein Abnutzungskampf, wo Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden", sagte Schuster.
Für das Spiel haben die Pfälzer bereits knapp 38 000 Karten verkauft. Schuster freute sich auf eine erneut stimmungsvolle Kulisse im Fritz-Walter-Stadion und setzt ob der vielen personellen Fragezeichen auf die Unterstützung der Fans. "Wir auf dem Platz müssen alles geben, aber auch die Zuschauer müssen alles geben. Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, um unser Ziel, die 40-Punkte-Marke zu überspringen, zu erreichen", sagte er.
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