2. Fußball-Bundesliga

SV Sandhausen hofft auf Wunder gegen Heidenheim: „Wir müssen daran glauben“

Der Abstieg ist kaum noch abzuwenden. Es braucht ein Wunder, um den Gang in Liga drei zu verhindern. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt fünf Punkte - und es snd nur noch zwei Spiele.

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Frederik Schneider
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Aleksandr Zhirov, Patrick Drewes und Abu-Bekir El-Zein sind nach dem 1:2 gegen Rostock sichtlich enttäuscht. In Heidenheim muss das Trio mit dem SV Sandhausen unbedingt gewinnen, um nicht in die 3. Liga abzusteigen. © PIX-Sportfotos/Lukas Adler

Sandhausen. Der Abstieg ist kaum noch abzuwenden. Gerhard Kleppinger weiß das. Allerdings geht es für den Interimstrainer des SV Sandhausen trotzdem um eine ganze Menge in den zwei ausstehenden Spielen an diesem Samstag beim 1. FC Heidenheim (Spielbeginn: 13 Uhr) und am 28. Mai gegen den HSV. Der Routinier hat seinen Verbleib auf der Trainerbank noch nicht abgeschrieben, obwohl Präsident Jürgen Machmeier einen jungen Coach für den Neuaufbau befürworten würde.

Angesprochen auf seine persönliche Zukunft sagte Kleppinger einen Tag vor dem Duell mit dem Tabellenzweiten: „Es ist noch alles möglich, mal schauen.“ Er habe zwar vorrangig die Partie beim FCH im Kopf, so Kleppinger, aber „was in Zukunft ist, das muss man abwarten. Zum Beispiel könnte Kleppinger wieder Co-Trainer sein. Er könnte aber auch zurück ins Scouting. Viel wird auch davon abhängen, was sich der immer noch nicht namentlich genannte neue Sportchef vorstellt.

Dennis Diekmeier zurück im Training des SV Sandhausen

Aus personeller Sicht gibt es gute Neuigkeiten: Kapitän Dennis Diekmeier ist zurück im Training und hat zwei Einheiten mit der Mannschaft absolviert. Er könnte gegen Heidenheim zumindest auf der Bank sitzen. Durch die Rückkehr hat Kleppinger alle Spieler zur Verfügung.

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Aber auch das wird wohl nicht reichen, um den Gang in Liga drei zu verhindern. Es braucht ein Wunder. „Nicht nur mir, der ganzen Region tut ein Abstieg unsäglich weh“, sagte Kleppinger. „Mir aber ganz besonders, weil ich sehr an diesem Club hänge. Aber wir haben ein Spiel und danach wissen wir schon mehr.“

Der Rückstand auf den Relegationsplatz 16, auf dem Bielefeld liegt, ist fünf Punkte entfernt. Zudem ist die Tordifferenz aus SVS-Sicht deutlich schlechter. „Wir müssen an den letzten Strohhalm glauben und wir müssen alles dafür tun, dass wir den auch nach dem Spiel noch in der Hand haben“, sagte Kleppinger. „Natürlich sind wir darauf angewiesen, dass Bielefeld verliert. Aber im Fußball ist alles möglich, er hat schon viele Geschichten geschrieben.“

Gegner Heidenheim hat am anderen ende der Tabelle einen Zähler Vorsprung auf den HSV. „Das ist eine Mannschaft, die mit Hamburg und Paderborn alles zerschossen hat in dieser Liga“, warnte Kleppinger vor der starken Offensive des FCH. „Ihr einziges Manko ist, dass sie zu viele Unentschieden auf dem Konto haben. Sonst wären sie schon durch.“

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Aber selbst eine Punkteteilung würde dem SVS nicht mehr reichen. Wichtig wird es sein, erklärte Kleppinger, die individuellen Fehler zu minimieren. Ansonsten werden sich Tim Kleindienst – mit 24 Treffern der beste Schütze der Liga – und dessen Nebenleute nicht lange bitten lassen.

Die Aufgabe erscheint schier unlösbar und dessen sind sie sich beim SVS auch bewusst. Es wirkt immer mehr so, als ginge die Zeit im Unterhaus nach elf Jahren nach der aktuellen Spielzeit zu Ende.

Freier Autor

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