Sandhausen. Kaum ist der neue Trainer am Hardtwald am Werk, folgen ihm seine ehemaligen Schützlinge: Der SV Sandhausen verpflichtet Stürmer Dominic Baumann ablösefrei vom Halleschen FC. Das teilte der Verein am Dienstagnachmittag mit. Beim Drittliga-Absteiger, bei dem der neue SVS-Coach Sreto Ristic im April entlassen worden war, traf der 28-Jährige in der abgelaufenen Saison in 40 Pflichtspielen 15-mal.
„Dominic ist ein Stürmer, der weiß, wo das Tor steht. Das konnte er zuletzt in der abgelaufenen Drittliga-Saison mit einer beachtlichen Trefferquote unter Beweis stellen“, sagt Matthias Imhof, Sportdirektor des SV Sandhausen, über den bulligen Angreifer.
Dominic Baumann: Treffsicher im Abstiegskampf
Obwohl sein Verein über weite Strecken vom Abstieg bedroht war, schaffte es Baumann hinter Jannik Mause (FC Ingolstadt, 18 Tore), Malik Batmaz (SC Preußen Münster, 17) und Joel Grodowski (Münster, 17) mit 15 Treffern auf Rang vier der Torjägerliste. Mit seinen 16 Scorerpunkten war der 1,78 Meter große Baumann an etwa einem Drittel aller HFC-Tore beteiligt. Den Abstieg der Ostdeutschen konnte der im nordsächsischen Wermsdorf geborene Angreifer dennoch nicht verhindern. Bereits in der Vorsaison hatte Baumann dasselbe Schicksal ereilt, als er in Diensten des FSV Zwickau zwar 14-mal ins Schwarze traf, die Schwäne aber dennoch den Gang in die Regionalliga antreten mussten. In zwei Jahren Abstiegskampf mit dem FSV kommt Baumann in 68 Pflichtspielen auf stolze 28 Torbeteiligungen.
„Ich freue mich, dass sich Dominic für uns entschieden hat. Er ist ein Topstürmer der 3. Liga und konnte stets seine Qualitäten beweisen“, sagt der neue Cheftrainer Sreto Ristic über seinen ehemaligen Schützling und ergänzt: „Wir können uns auf einen erfahrenen und treffsicheren Stürmer freuen.“
Ehe er 222-mal in der dritthöchsten Spielklasse auf dem Feld stand, war Baumann im Nachwuchsbereich der SG Dynamo Dresden auf Torejagd gegangen. Nachdem er mit 46 Treffern in 80 Partien durchschnittlich mehr als jedem zweiten Spiel ein Tor erzielte, schaffte Baumann 2014 den Sprung zu den Profis, bei denen ihm der Durchbruch aber verwehrt blieb.
Mit Würzburg ist Baumann in die 3. Liga aufgestiegen
Über den Umweg Nürnberg II (Regionalliga, 54 Spiele, 32 Tore) landete Baumann 2017 mit Würzburg im Aufstiegskampf der 3. Liga, in dem er mit 30 Scorerpunkten in 99 Spielen zum Sprung ins Unterhaus beitrug. Nach einem gebrauchten Jahr und dem Wiederabstieg schloss der Stürmer sich dann eine Klasse tiefer für zwei Jahre dem FSV Zwickau an.
„Dass ich mit Sreto den Cheftrainer bereits kenne, ist natürlich ein Vorteil“, gibt der Neue am Hardtwald zu. Baumann betont aber, dass er „bereits kurz zuvor in guten Gesprächen“ mit seinem neuen Verein gewesen sei. Nach mehreren Jahren in Heimatnähe freut sich der 28-Jährige zur neuen Saison, „ein wenig weiter weg von der Heimat noch einmal anzugreifen“.
Baumann ist neben David Otto, Markus Pink und Richard Meier aktuell der vierte Stürmer im Kader des Drittligisten. Zuvor hatte der SVS mit Emmanuel Iwe und Jeremias Lorch zwei Neuzugänge vermeldet.
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